Thüringische Landeszeitung (Gera)
Das viel zu kurze Leben einer Ausnahme- Sängerin im Metropol
Donnerstag ist Kinotag: Filmstarts und Sonderveranstaltungen in der kommenden Woche in dem Geraer Programmkino
Als die britische Jazz- und Soulikone Amy Winehouse 2011 im Alter von nur 27 Jahren an einer Alkoholvergiftung starb, war das nicht nur ein großer Verlust für die Musikwelt, sondern das viel zu frühe Lebensende einer überaus begabten jungen Frau. Ihr zweites Album „Back To Black“aus dem Jahr 2006 brachte ihr Weltruhm und fünf Grammys. Das Metropol-Kino Gera zeigt das Biopic „Back to Black” (GB 2024, Regie: Sam Taylor-Johnson) ab Donnerstag täglich in mehreren Vorstellungen.
In der Reihe „Cinema for Future“gibt es den japanischen Film „Evil does not exist” in einer Preview, in der folgenden Kinowoche ist er dann im regulären Programm zu sehen. Umwelt gegen Ökonomie, darum geht es in dem Gesellschaftsdrama des japanischen Oscar-Preisträgers Ryusuke Hamaguchi („Drive My Car“). Der Film erzählt feinfühlig von dem, was die Menschen in Mizubiki im Innersten antreibt und erfüllt: sie existieren selbstbestimmt und unabhängig. Sie leben von dem, was der Wald ihnen gibt und was auf natürliche Weise vorhanden ist. Das Eintreffen der beiden Firmenvertreter in Mizubiki symbolisiert das Eindringen des Menschen in die Natur. Doch der Film gewährt jeder Seite eine faire
Chance, um für ihre Position einzustehen.
Im Dokfilm des Monats „Union – Die besten aller Tage” begleitet die renommierte Dokfilmerin Annekatrin Hendel („Familie Brasch”) den traditionsreichen Berliner Fußballclub Union Berlin über fast zwei Jahre und wirft einen einzigartigen, besonders persönlichen und authentischen Blick in das Innere des Vereins. Die Musik zum Film kommt von Flake, dem Keyborder von Rammstein.
Eine weitere spannende Dokumentation wird am Mittwoch, 17. April, 18.15 Uhr, in einer Sonderveranstaltung gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bilsend dung gezeigt. In „Bei uns heißt sie Hanka” reist Dokumentarfilmerin Grit Lemke in den Osten Deutschlands, in die Lausitz, wo sie geboren wurde, und wo das kleinste der slawischen Völker beheimatet ist: die Sorben. Im Anschluss wird die Regisseurin zum Filmgespräch anwe
sein.
Die angekündigte Sonderveranstaltung am 12. April, mit der Doku „Der Mann, der nie im All war“muss leider abgesagt werden.
Neu im „KinderKino“ist der Film „Sieger sein“der Regisseurin Soleen Yusef, die darin eigenes Erleben verarbeitet, vor allem die Begegnung mit ihrem damaligen Lehrer, der ihr geholfen hat, im neuen Leben anzukommen. Im Film ist es die 11-jährige Mona, die mit ihrer kurdischen Familie aus Syrien flüchten musste und nun versucht, in einer chaotischen Schule im Berliner Wedding klarzukommen. (FSK 6, empfohlen ab 9 Jahre)