Thüringische Landeszeitung (Gera)
Dach des Hofwiesenbades muss umfangreich saniert werden
Was bedeutet das für die Nutzer? Die übliche Schließzeit von etwa vier Wochen fällt in diesem Jahr länger aus
Jährlich zu Beginn der Sommerferien schließt das Hofwiesenbad seine Türen. Auf dem Programm stehen in diesem Jahr neben den jährlich erforderlichen Wartungsarbeiten auch die Erneuerung der Abdichtung und Dämmung des oberen Hallendaches mit anschließender Montage einer Photovoltaikanlage und Solarthermie.
Aktuell plant die Stadtverwaltung eine Schließung vom 1. bis 28. Juli 2024. In dieser Zeit erfolgen vor allem Maler- und Wartungsarbeiten. Auch erforderliche Reparaturen werden durchgeführt. Die Mitarbeiter des Bades nehmen in dieser
Zeit ihren Urlaub oder werden im städtischen Naturbad Kaimberg eingesetzt, welches am 27. Mai seine Tore öffnen wird. Zwei bis drei Mitarbeiter unterstützen die Arbeiten
im Hofwiesenbad. Ein genauer Starttermin für die Sanierung des Daches liege noch nicht vor. Die Stadtverwaltung geht aber davon aus, dass die Baumaßnahme noch in diesem Sommer im zweiten Halbjahr beginnt und bis Ende des Jahres abgeschlossen sein wird.
Nach aktueller Planung sind circa 16 Wochen inklusive Bestell- und Vorbereitungszeiten veranschlagt, sofern die Stahlkonstruktion keinen größeren Schaden durch den dauerhaften Eintritt von Nässe erlitten hat. Dies sei jedoch erst nach Rückbau des Bestandes abschließend zu beurteilen, sodass sich die Bauzeit gegebenenfalls auch verlängern kann. Die Maßnahme soll während des laufenden Betriebs durchgeführt werden, heißt es aktuell. Dies sei möglich, da die Dachtragplatten während der Maßnahme erhalten bleiben.
Um das Hofwiesenbad auch künftig in der gewohnten Qualität betreiben zu können, müsse das rund 2800 Quadratmeter große Dach saniert werden. Die Erneuerung ist nötig, da die bestehende Dachabdichtung des Hofwiesenbads nach ihrer rund 30-jährigen Lebensdauer verschlissen ist und bereits vielfach Nässeschäden aufweist, die teils bis in den Schwimmbadbereich eindringen. Dafür werde zunächst die bestehende Abdichtung samt der teilweise durchfeuchteten Wärmedämmung entfernt. Anschließend folgt der Aufbau einer neuen wärmegedämmten, bituminösen Dachabdichtung nach den Vorschriften des Energieeinspargesetzes
(EEG). Zudem werden die Dachabflüsse erneuert und Notüberläufe eingebaut, um den vermehrten Niederschlagsmengen der heutigen Zeit Rechnung zu tragen.
Finanzielle Unterstützung erhält die Stadt Gera dabei vom Land. Helmut Holter (LInke), Thüringens Minister für Bildung, Jugend und Sport, überreichte am Montag, 6. Mai, offiziell den Fördermittelbescheid in Höhe von 538.774 Euro aus der „Richtlinie zur Förderung des Sportstättenbaus und der Sportstättenentwicklungsplanungen“. Die Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro.