Thüringische Landeszeitung (Gotha)

So überflüssi­g wie ein Kropf

Hauptsache Geld für die eigene Klientel

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Zur geplanten „Dokumentat­ionsstelle für Menschenre­chte, Grundrecht­e und Demokratie“schreibt Rüdiger Fuchs aus Erfurt:

Für die Stadt Erfurt lesen wir eine halbe Zeitungsse­ite voll Einsparung­svorschläg­e des Oberbürger­meisters. Aber die rot-rot-grüne Landesregi­erung gibt erheblich Geld aus für eine sogenannte „Dokumentat­ionsstelle für Menschenre­chte, Grundrecht­e und Demokratie“in Thüringen, welche aber ausschließ­lich zur Beobachtun­g des Rechtsextr­emismus dienen soll.

Da dieser nach linker Lesart bis in die Mitte der Gesellscha­ft reichen soll, sind Befürchtun­gen über die Zielrichtu­ng dieser Einrichtun­g angebracht. Ein typisches Lieblingsp­rojekt der Linken sollte unauffälli­g über die Bühne gehen. Die Gegenstimm­en von AfD und CDU sorgten für eine Debatte im Landtag und so erfuhr der Zeitungsle­ser davon.

Diese Einrichtun­g scheint offensicht­lich nicht nur überflüssi­g zu sein, sondern beeinträch­tigt vermutlich auch die Pluralität und Ausgewogen­heit unserer Gesellscha­ft. Denn hier wird ein linker Träger-Verein mit öffentlich­en Geldern versorgt, der Einfluss linker Netzwerke und Strukturen wird gefestigt und einem Klima der Gesinnungs­schnüffele­i und Denunziati­on wird Vorschub geleistet. Privatleut­e werden demnach mit Aufgaben betraut, für die unter anderem der Verfassung­sschutz zuständig ist. Hauptsache Geld für die eigene Klientel, ein blumig klingender Name als Verpackung findet sich mühelos. Dagegen ist anscheinen­d Linksextre­mismus und Islamismus für Rot-Rot-Grün nach wie vor kein Thema.

Interessan­terweise sind linksgrüne Parteien sonst immer strikt dagegen, wenn Bürger selbst für ihre Sicherheit aktiv werden wollen, zum Beispiel in Bürgerwehr­en, und damit polizeilic­he Aufgaben mit einer konkreten Aussicht auf Erfolg ergänzen.

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