Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Telekom und Gemeinden unterzeich­nen Vertrag

- VON PETER RIECKE

GÜNTHERSLE­BENWECHMAR.

Am Donnerstag, 2. Februar, fanden sich Marcel Albert von der Deutschen Telekom, Günthersle­ben-Wechmars Bürgermeis­ter Frank Ritter (parteilos) sowie Jens Leffler, Bürgermeis­ter der Gemeinde Drei Gleichen, und Hartwig Gieße, Ortsteilbü­rgermeiste­r vom zur Gemeinde Drei Gleichen gehörenden Seebergen (beide CDU) zusammen, um ein Stück Zukunft für die Gemeinden zu besiegeln.

Sie unterzeich­neten einen Vertrag für den Glasfasera­usbau in Günthersle­ben-Wechmar und Seebergen. Der Ausbau soll für mehr als 1300 Haushalte die Möglichkei­t eröffnen, Verträge für deutlich schnellere Internetan­schlüsse als bisher abzuschlie­ßen. Es seien Bandbreite­n bis zu 100 Megabit pro Sekunde im Download möglich. Wer dank seiner Nähe zur Verteilsta­tion 100 Megabit pro Sekunde bekommen kann, der kann Daten auch sehr schnell (etwa 40 Megabit pro Sekunde) verschicke­n (Upload). Kosten entstehen für Günthersle­ben-Wechmar und die Gemeinde Drei Gleichen nicht. Allerdings wurde vereinbart, die nötigen Verwaltung­sakte wie Schachtgen­ehmigungen und Nutzungsre­chte für Straßen sowie Lagerplätz­e für Baumateria­l zügig bereitzust­ellen.

Der Bauaufwand werden sich in Grenzen halten, denn in den Kommunen gibt es bereits ein Leerrohrsy­stem, in das die schmalen Glasfaserk­abel per Druckluft „hineingesc­hossen“werden können. Auch ein Mast für LTE-Mobilfunk in Seebergen wird dann aktiv.

Die Telekom verlegt rund drei Kilometer Glasfaser neu und stellt sieben Verteilers­tationen entweder neu auf oder versieht vorhandene mit moderner Technik.

„Bandbreite ist heute so wichtig wie Gas, Wasser und Strom.“, erklärt Frank Ritter. „Schnelle Internetan­schlüsse sorgen dafür, dass Gemeinden wie Seebergen auch in Zukunft lebenswert bleiben“, ergänzt Jens Leffler.

Die eigentlich­en Bauarbeite­n sollen ja nach Wetter im März oder April beginnen. Ende des Jahres sollen die schnellere­n Anschlüsse vertriebsr­eif sein. „Automatisc­h wird es jedoch nicht schneller“, erinnert Marcel Albert. Die Kunden müssen selbst aktiv werden und einen neuen Vertrag abschließe­n. „Hoffentlic­h bei der Telekom“, fügt er hinzu. Allerdings gestatte die Firma auch andere Anbieter.

Trotzdem bleiben in der Gemeinde „weiße Flecken“. Wo die angebotene Bandbreite 30 Megabit pro Sekunde unterschre­itet, liegt die Aufgreifsc­hwelle für eine staatliche Förderung. Auch dies werde man nutzen, so die Bürgermeis­ter.

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Marcel Albert vom Infrastruk­turvertrie­b der Region Ost der Telekom Deutschlan­d GmbH hatte anlässlich der Vertragsun­terzeichnu­ng zum Breitbanda­usbau ein Glasfaserk­abel (im Leerrohr) und ein Kupferkabe­l mitgebrach­t. Obwohl nur einen Millimeter dick,...

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