Thüringische Landeszeitung (Gotha)
Märkte für kleine Erzeuger
170 Firmen auf Kundensuche bei 3. Mitteldeutscher Warenbörse
Ob Kartoffeln, Gewürze oder Fleisch: Produkte aus der Region sollen noch öfter auf den Tellern in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen landen. Mit Fördermitteln und Qualitätssiegeln soll heimischen Nahrungsmittel-Produzenten der Zugang zu neuen Kunden erleichtert werden. Diesem Ziel dient unter anderem das Zeichen „Geprüfte Qualität aus Thüringen“, wie Thüringens Landwirtschaftsministerin Birgit Keller (Linke) in Schkeuditz (Landkreis Nordsachsen) sagte.
Dort sind bei der 3. Mitteldeutschen Warenbörse rund 170 Unternehmen aus den drei Ländern sowie Niedersachsen vertreten. Vor allem bei Gastronomen, aber auch im Groß- und Einzelhandel sowie bei Anbietern von Außer-Haus-Verpflegung sollen sie mit guter regionaler Qualität neue Märkte erschließen. Die Aussteller präsentierten auf der Fachmesse mehr als 1300 Produkte.
Keller sagte weiter, dass das Thüringer Qualitätszeichen jetzt dafür bürge, dass in den damit gekennzeichneten Erzeugnissen mindestens 90 Prozent der verarbeiteten Lebensmittel aus dem Freistaat stammten.
Das alte Zeichen, das noch bis Mitte kommenden Jahres verwendet werden dürfe, garantierte lediglich, dass die Hälfte der Rohstoffe aus Thüringen kommen. „Verbrauchern ist es zunehmend wichtig, dass Produkte nicht Hunderte Kilometer weit transportiert werden“, so Birgit Keller.