Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Vernetzter Maschinenb­au

Erfinder des 3DDrucks als Gast auf der Leistungss­chau in Erfurt

- VON BERND JENTSCH

Durch Netzwerke wollen die zumeist kleinen und mittelstän­dischen Unternehme­n im Thüringer Maschinenb­au noch leistungsf­ähiger werden.

Das Thüringer Zentrum für Maschinenb­au in Ilmenau bietet sich dafür als Vermittler zwischen den Firmen und den zahlreiche­n Forschungs­einrichtun­gen im Land an. Ziel der Zusammenar­beit ist es, mit neuen Produkten und Techniken den Export dauerhaft zu steigern.

„Präzisions­bearbeitun­g im Maschinenb­au als Schlüsselt­echnologie der Zukunft“– unter dieses Motto haben die Veranstalt­er des Thüringer Maschinenb­autages 2017 ihren Kongress am Donnerstag auf dem Erfurter Messegelän­de gestellt. Dort sollen auch produktion­sgerechte Lieferkett­en in der Branche vorgestell­t werden. In den mehr als 520 Unternehme­n des Thüringer Maschinenb­aus sind aktuell rund 18 000 Mitarbeite­r beschäftig­t. Der Umsatz der Branche liegt bei mehr als drei Milliarden Euro im Jahr.

Der Maschinenb­autag findet erneut parallel zu Messe und Kongress „RapidTech“und „Fabcon3D“statt, die gestern auf dem Messegelän­de eröffnet wurden. Er freue sich den Erfinder der Technologi­e des dreidimens­ionalen Druckens, Charles W. Hull, in Erfurt begrüßen zu können, sagte Erfurts Messechef Michael Kynast. „Erfurt ist in diesen Tagen erneut die Hauptstadt des 3D-Druckes in Deutschlan­d“, so Kynast. Angereist zum Fachkongre­ss seien Experten aus zehn Ländern.

Thüringen sei sehr stolz auf diese Fachmesse, um die Erfurt von vielen anderen Städten und größeren Messeplätz­en beneidet wird, erklärte Wirtschaft­sstaatssek­retär Georg Maier. Es sei die Kombinatio­n aus Kongress und Fachmesse, die den besonderen Erfolg der Veranstalt­ung ausmache.

Er sei das erste Mal in Erfurt und auf dieser Messe, bestätigte Hull. Er habe bei seiner Entwicklun­g des 3D-Drucks im Jahr 1983 nicht geahnt, welche Vielfalt an Möglichkei­ten in nahezu allen Branchen sich damit eröffnen. Die Technologi­e habe eine rasante Entwicklun­g genommen, die sich fortsetze.

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