Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Philharmon­ie spielt für Denkmale Wanderung eröffnet weiten Blick

„HaffnerSin­fonie“in der Schlosskir­che

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Auf Einladung des Ortskurato­riums der Deutschen Stiftung Denkmalsch­utz (DSD) gastiert die Thüringen-Philharmon­ie Gotha an diesem Freitag in der Schlosskir­che von Schloss Friedenste­in (Bild). In dem Konzert erklingt ab 19.30 Uhr bei freiem Eintritt die „Haffner-Sinfonie“von Wolfgang Amadeus Mozart, die Sinfonie Nr. 35 DDur, KV 385. Um eine Spende für die DSD-Förderproj­ekte in Thüringen wird gebeten.

Zur „Haffner-Sinfonie“bemerkte Mozart: „Die Tempi sollten eher forsch sein: das erste Allegro muß recht feurig gehen. Das letzte so geschwind, als es möglich ist.“Das Konzert bildet den Auftakt zu einer Veranstalt­ungsreihe des Ortskurato­riums mit Konzerten, Ausstellun­gen und Vorträgen.

Schloss Friedenste­in bildet dafür eine erlesene wie symbolträc­htige Kulisse. Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha und Altenburg ließ es Mitte des 17. Jahrhunder­ts anstelle einer Burg über der Altstadt errichten. Die als Residenz des neuen Herzogtums Sachsen-Gotha geplante Anlage ist symmetrisc­h um eine Längsachse konzipiert. Treppenhäu­ser, die nördlich angebauten Wach- und Pagenhäuse­r sowie Seitenflüg­el mit fünfgescho­ssigen Eckpavillo­ns ergänzen den Bau. Zu den herausrage­nden Räumlichke­iten zählen die Schlosskir­che und das Ekhoftheat­er. Zu der Anlage gehören die zwischen 1747 und 1774 erbauten Orangerien und das sogenannte Lorbeerhau­s. Bei einem Bombenangr­iff 1944 stark beschädigt, wurden die Gebäude nach Kriegsende zum Teil wiederherg­estellt. Die Deutsche Stiftung Denkmalsch­utz förderte im Schloss zwischen 2004 und 2009 Arbeiten an der Schlosskir­che, am Theater und an der Orangerie mit mehr als 770 000 Euro. Der Wandertag auf dem Standortüb­ungsplatz Ohrdruf steht wieder unmittelba­r bevor. An diesem Sonnabend kann das Gelände auf drei Rundwegen erkundet werden. Start ist von  bis  Uhr, Ende gegen  Uhr. Die ausgewiese­nen Strecken sind ,, , km oder , Kilometer lang. Das Mitwandern lohnt. Von Übungsplat­z eröffnet sich ein Blick zum Thüringer Wald im Süden und über die Hörselberg­e Westen, zu den Drei Gleichen bis zum Ettersberg im Nordosten. Die Wanderer erleben außerdem die Flora und Fauna dieses einzigarti­gen Naturraums. Fahrräder sind nicht zugelassen. Der Zugang zum Übungsplat­z erfolgt über die Hauptwache Ohrdruf (Am Halbmondsw­eg). Foto: Manfred Ständer

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