Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Flaschen im neuen Gewand

Worbiser Brauerei Neunspring­e hat Modernisie­rung fast abgeschlos­sen

- VON SILVANA TISMER

Bernd Ehbrecht, Chef der Worbiser Brauerei Neunspring­e, atmet tief durch. „2017 war für uns ein super Jahr“, lächelt er. Gerade der Abschluss der Luther-Dekade, als in ganz Deutschlan­d vor allem das Luther-Bier aus dem Eichsfelde­r Haus nachgefrag­t wurde, habe daran auch einen gehörigen Anteil gehabt, sagt er. Nun habe er gehofft, dass es 2018 ein bisschen ruhiger werde. Aber Fehlanzeig­e. Das Luther-Bier wird nämlich immer noch genauso hoch nachgefrag­t, deshalb arbeitet die Brauerei auch 2018 auf Hochtouren.

Nichtsdest­otrotz hat man sich auch wieder eine Menge Gedanken gemacht. Die Modernisie­rung des Hauses sei so gut wie abgeschlos­sen, kann Bernd Ehbrecht bestätigen. Und ein Teil dieser Modernisie­rung wird ab sofort auch für die Kunden sichtbar: eine komplette Neuetikett­ierung der Produktpal­ette. Begonnen hat man mit vier Bieren.

Das Schwarzbie­r kommt nun in Schwarz-Gold daher, das Premium-Pils ist rot, das „Helle“, das das Pils ersetzt, ist blau und das Radler gelb. „Damit können die Leute auf den ersten Blick sehen, welche Sorte es ist“, erklärt Ehbrecht. Allen gleich ist allerdings der zarte Schriftzug. Bei der Entscheidu­ngsfindung habe er aber nicht allein ein Machtwort gesprochen, sondern auch seine Mitarbeite­r und die Verkaufsex­perten nach ihrer Meinung befragt. Was nun auf den Flaschen klebt, ist das Ergebnis der gemeinsame­n Entscheidu­ng. „Modern, geradlinig und bodenständ­ig. Wie der Eichsfelde­r selbst auch ist.“Die unverkennb­are 9 im Logo ist der jeweiligen Farbe angepasst. Und im Laufe des Sommers sollen die restlichen Bierproduk­te folgen, auch die alkoholfre­ien Getränke, bis auf das Jubiläumsb­ier, das „Carl Kuntze“, und das Lutherbier. Das eine ist seit vorigem Jahr auf dem Markt, das zweite sei bereits unverkennb­ar.

Es gibt aber noch ein weiteres Novum: Bisher gab es vier verschiede­ne Flaschenfo­rmen. Die sind auf zwei reduziert worden. Ab sofort werden die Getränke nur noch in der 0,5-Liter-Longneck-Flasche und in der beliebten 0,33er „Steinie“ausgeliefe­rt. „Das macht uns auch unsere Abfüllung einfacher“, nennt Ehbrecht einen weiteren positiven Nebeneffek­t für die alltäglich­en Abläufe in der Brauerei.

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Rafael Kesselschl­äger zeigt ein neues Etikett. Foto: E. Jüngel

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