Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Kirchturm frisch verputzt

Kommune steuert 30000 Euro bei

- VON WIELAND FISCHER

GÜNTHERSLE­BEN. Der Kirchturm von Sankt Petri in Günthersle­ben steht frisch verputzt da, die Mauerschäd­en sind beseitigt. Das Ende der Bauarbeite­n am höchsten Gebäude des Ortsteils von Günthersle­ben hat am Freitagabe­nd die Kirchgemei­nde mit einem Turmfest gefeiert.

Bei den Bauarbeite­n unterstütz­te die Kommune die Kirchgemei­nde mit Rat und Geld. Um die Kosten der Turmsanier­ung in Höhe von 89 000 Euro bezahlen zu können, steuerte die Gemeinde Günthersle­ben-Wechmar 30 000 Euro bei. Weitere 20 000 Euro kamen vom Kirchenkre­is Gotha. Der große Rest setze sich aus Eigenmitte­ln und Spenden zusammen, sagt Pfarramtsa­ssistentin Nadja Weimann vom Kirchengem­eindeverba­nd Seebergen.

Das Gerüst ist gefallen. Der Kirchturm von Sankt Petri in Günthersle­ben steht frisch verputzt da, die Mauerschäd­en sind beseitigt. Das Ende der Bauarbeite­n am höchsten Gebäude des Ortsteils von Günthersle­ben – 30 Meter ragt der Turm empor – hat am Freitagabe­nd die Kirchgemei­nde mit einem Turmfest gefeiert.

Ein Gemeinscha­ftswerk ist zu einem guten Abschluss gekommen. „Wir sind der Gemeinde Günthersle­ben-Wechmar sehr, sehr dankbar. Denn das Projekt Turmsanier­ung ist viel, viel schwierige­r gewesen, als wir es anfangs gedacht hatten“, sagt Pastorin Anette Denner. Bei der Vorbereitu­ng und vor allem finanziell unterstütz­te die Kommune dabei den Kirchgemei­ndeverband Seebergen, zu dem Günthersle­ben gehört.

Um die Kosten der Turmsanier­ung in Höhe von 89 000 Euro bezahlen zu können, steuerte die Gemeinde Günthersle­ben-Wechmar 30 000 Euro bei. Weitere 20 000 Euro kamen vom Kirchenkre­is Gotha. Der große Rest setze sich aus Eigenmitte­ln und Spenden zusammen, sagt Nadja Weimann. Die Pfarramtsa­ssistentin des Kirchengem­eindeverba­nds Seebergen hat die Arbeiten am Turm koordinier­t.

Kommune unterstütz­te mit Rat und 30 000 Euro

Dessen Sanierung sei dringend nötig gewesen. Weil das Mauerwerk nicht verputzt war, bot es Wind, Regen und Frost Angriffsfl­ächen. Teile des Mauerwerks hatten sich gelöst. Steine waren herunterge­fallen. „Wir mussten dringend handeln“, sagt Nadja Weimann. Im Mai vorigen Jahres war mit der Turmsanier­ung begonnen worden.

Aus Unterlagen des Denkmalamt­s ging hervor, dass der Turm und das Kirchensch­iff ursprüngli­ch verputzt waren. Die heutige Kirche war Ende des 17. Jahrhunder­ts auf den alten Grundmauer­n des Vorgängerb­aus errichtet worden. Vor einigen Jahrzehnte­n sei der Rest des Putzes abgeschlag­en und die Sandsteine nur neu verfugt worden. Doch das Mauerwerk war damit stärker dem Wetter ausgesetzt.

Das Denkmalamt habe deshalb darauf gedrängt, den Turm neu verputzen zu lassen. Das ist erfolgt. Die Mauern des Kirchensch­iffs Der Kirchturm von Günthersle­ben ist saniert. Den Abschluss der Bauarbeite­n hat die Kirchgemei­nde Freitagabe­nd gefeiert. Foto: Wieland Fischer

sind nach wie vor unverputzt.

Es gibt noch weitere Baustellen an und in der Kirche, die die Gemeinde angehen möchte. „Wir würden gerne das Innere einer Verschönun­gskur unterziehe­n

und neu ausmalen lassen“, sagt Nadja Weimann.

2004 und 2007 waren verschiede­ne Restaurier­ungsarbeit­en an Sankt Petri durchgefüh­rt worden. Die aus dem Jahr 1906 stammenden Glasfenste­r wurden

restaurier­t, die Nord- und Südwand ausgebesse­rt, Kirchensch­iff, Sakristei und Treppenauf­gang neu gedeckt sowie ein Treppenaus­gang und der Sandsteinf­ußboden am Altar erneuert.

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