Thüringische Landeszeitung (Gotha)
Mehr als Stein
Ausstellung in Schnepfenthal zeigt Gräber in besonderem Licht
Die zweite Sonderausstellung in der GutsMuths-Gedächtnishalle Schnepfenthal ist eine doppelte: Dem gleichen Thema schenken Fotografen aus Erfurt und der Betreuer des multifunktionalen Hauses, Kamen Pawlow, Aufmerksamkeit: Motiven historischer Friedhöfe. Am heutigen Samstag wird die Schau eröffnet (11 Uhr).
Für seine Fotografien hat Kamen Pawlow nicht weit gehen müssen. Wenige Schritte von der Gedächtnishalle liegt im Naturschutzgebiet Hard der älteste Waldfriedhof Deutschlands mit den Gräbern der Philanthropen Salzmann und GutsMuths. Dieses Jahr beginnen konservatorische Maßnahmen in dem über 200 Jahre alten Flächendenkmal. Ermöglicht wird die Maßnahme vom Freistaat Thüringen. Der Freundeskreis Salzmannschule ist Träger der Restaurierung und beteiligt sich an der Finanzierung. Aus diesem Anlass ist der Fotoclub „Reflexion ’90“aus Erfurt zu einer Ausstellung eingeladen worden. Er präsentiert Ansichten historische Friedhöfe in Thüringen.
Fotoclubleiter Joachim Lehmann sagt zu ihrer Schau: „Fotografisch erkundet wurden der jüdische Friedhof und der historische Teil des Hauptfriedhofs in Erfurt, der Johannisfriedhof in Jena, der historische Friedhof in Weimar und der alte Friedhof zu Buttstädt. Auch weniger bedeutende Friedhöfe wie die in Espenfeld, Sömmerda und Rastenberg wurden besucht. Vorwiegend werden Ansichten historischer Grabmäler gezeigt. Die • Öffnungszeiten: Dienstag ( – Uhr), Mittwoch ( – Uhr), Sonntag ( – Uhr). Die Gräber der Philanthropen Salzmann und GutsMuths liegen im Naturschutzgebiet Hard. Foto: Kamen Pawlow