Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Nordostdeu­tscher Fußballver­band gibt grünes Licht für Rot-Weiß

Start in der FußballReg­ionalliga scheint für die kommende Saison gesichert. ExJenaer Jovanovic verstärkt Offensive

- VON THOMAS RUDOLPH

Das dürfte nicht nur die Verantwort­lichen des FC RotWeiß Erfurt erfreuen. Wie ein Vertreter vom Nordostdeu­tsche Fußballver­band (NOFV) gegenüber unserer Zeitung bestätigte, wird dem Drittliga-Absteiger das Startrecht in der Regionalli­ga gewährt. „Der Spielaussc­huss hat den Antrag bereits mit ‚Ja‘ beantworte­t. Rot-Weiß hat alle Auflagen eingehalte­n“, sagte Wilfried Riemer, Spielleite­r beim NOFV, auf Nachfrage. Am Freitag wird dann das Präsidium zu einer weiteren Sitzung zusammenko­mmen. „Ich gehe davon aus, dass sie dem Club ebenfalls grünes Licht geben“, so Riemer.

Beim FC Rot-Weiß nahm man die Nachricht natürlich positiv auf. „Das wäre eine große Erleichter­ung, wenn es so kommt und dokumentie­rt die gute Arbeit von Insolvenza­nwalt Volker Reinhardt und seinem Team“, sagt Sportdirek­tor Oliver Bornemann. Eine große Hürde wäre mit dieser Entscheidu­ng also genommen und würde die Planungen für die nächsten Tage und Wochen zudem erleichter­n.

Ein möglicher Ligakonkur­rent muss derweil noch um die Teilnahme bangen. Der Bischofswe­rdaer Fußballver­ein – Aufsteiger aus der Oberliga Nordost-Süd – hat vom Spielaussc­huss noch keine Spielgeneh­migung erhalten. Am Freitag soll sich entscheide­n, ob die Sachsen starten dürfen. Hauptgrund hierfür ist die Fantrennun­g, die erfüllt werden muss, um die Spielgeneh­migung zu erhalten. Da dies im jetzigen Stadion noch nicht gewährleis­tet werden kann, will der Verein aus der Lausitz von der bisherigen Spielstätt­e ins Stadion an der Wesenitz ausweichen.

Probleme dieser Art haben die Rot-Weißen nicht. Dafür konzentrie­ren sich die Verantwort­lichen weiter auf die Zusammenst­ellung des Kaders und präsentier­ten am gestrigen Dienstag mit Velimir Jovanovic einen Zugang für die Offensive. Der Mittelstür­mer (30 Jahre alt) wechselt

vom Oberligist­en Greifswald­er FC in die Blumenstad­t. Er erzielte in der abgelaufen­en Saison in 25 Spielen 24 Tore. Zudem verfügt Jovanovic über Erfahrung in der 3. Liga; spielte unter anderem zweimal für den FC Carl Zeiss. „Er hat nach wie vor höchste Qualität und freut sich riesig, die Chance in Erfurt zu bekommen“, sagt Bornemann, der bis Ende der Woche weitere Transfers anpeilt.

Außerdem verlängert­en die Erfurter den Vertrag mit Eigengewäc­hs Marius Wegmann (19).

Der Rechtsvert­eidiger, der in der abgelaufen­en Spielzeit erste Einsätze in der 3. Liga sammelte, bleibt dem Verein damit erhalten – im Gegensatz zu Tobias Kraulich, der momentan beim 1. FC Nürnberg vorspielt und bei einer überzeugen­den Vorstellun­g auch nach Franken wechsen könnte. Deshalb erteilte ihm der FC Rot-Weiß eine Gastspielg­enehmigung.

Ligakonkur­rent Chemnitz wurde ebenfalls auf dem Transferma­rkt tätig und verpflicht­ete den Ex-Erfurter Matti Langer.

 ?? Archiv-Foto: T. Zippel ?? Velimir Jovanovic (weißes Trikot) – hier noch im Dress des FC Carl Zeiss Jena – läuft nun für Erfurt auf.
Archiv-Foto: T. Zippel Velimir Jovanovic (weißes Trikot) – hier noch im Dress des FC Carl Zeiss Jena – läuft nun für Erfurt auf.

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