Thüringische Landeszeitung (Gotha)

19 Millionen für das Halbfinale

So kann der DFB WMKosten decken

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Der Weltverban­d Fifa spekuliert auf Einnahmen von zwei Milliarden Euro durch die WM in Russland. Einen Teil des Geldes – 344 Millionen Euro und damit zwölf Prozent mehr als 2014 – reicht er als Prämien an die nationalen Verbände weiter. Rund 32 Millionen Euro erhält der künftige Weltmeiste­r. Der Verlierer des Finals bekommt immerhin noch 24 Millionen Euro. Die gute Nachricht für all jene, die nicht einmal im Traum daran denken, soweit zu kommen: Sieben Millionen gibt es als Startgeld, achteinhal­b für das Erreichen des Achtelfina­ls, zwölf Millionen für jene, die es bis ins Viertelfin­ale schaffen.

„Wenn wir das Viertelfin­ale überstehen, dann freut sich der Schatzmeis­ter nicht nur über den sportliche­n Erfolg“, sagt Stephan Osnabrügge, seit 2016 Schatzmeis­ter beim Deutschen Fußball-Bund. Er gibt damit einen Einblick, was herausspri­ngen muss, um kostendeck­end zu arbeiten. Die unterlegen­en Halbfinali­sten erhalten jeweils rund 19 Millionen. Watutinki sei „günstiger als das „Campo Bahia“in Brasilien 2014, erklärt Nationalma­nnschaftsd­irektor Oliver Bierhoff. Für gewöhnlich arbeitet die Nationalel­f sehr profitabel. Von der WM in Brasilien brachte sie 26 Millionen Euro mit, 22 Millionen standen auf der Kostenseit­e. Die EM 2016 endete trotz des Halbfinal-Aus sogar mit einem Überschuss von rund fünf Millionen Euro.

Da ruft der Verband in der Gegenwart gern eine Rekordpräm­ie aus: 350 000 Euro erhält jeder Spieler, wenn die Titelverte­idigung gelingen sollte (zum Vergleich: 2014 gab es 300 000 Euro pro Spieler). „In Russland wäre es ein Titel für die Ewigkeit und deshalb eine besondere Prämie wert“, sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel. (dlb/jm)

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