Thüringische Landeszeitung (Gotha)
Backwerk-Chef hofft auf mehr Kunden, wenn Friedrichstraße fertig
Zusätzlicher Raum lädt mit unentgeltlichem drahtlosen Internet zum Verweilen ein. BackwarenVerkauf ist in dem Gebäude seit 1897 nachweisbar
Der Ort, den Inhaber Uwe Platz zeigt, dient seit 1897 dem Verkauf und der Herstellung von Backwaren. Der auch in unserer Zeitung publizierende Historiker Matthias Wenzel wolle ihm für eine Wand noch alte Fotos beschaffen, die zeigen, wie der Arnoldiplatz 1910 und 1920 aussah, ergänzt der Gothaer Backwerk-Chef.
Im Juni hat Uwe Platz das Geschäft am östlichen Ende der Fußgängerzone Erfurter Straße bei laufendem Betrieb erweitert. Dort, wo einst im Hauptverkaufsraum jede Fuge zwischen den Fliesen mit Dampf gereinigt werden musste und trotzdem nach ein paar Monaten wieder schmuddelig wirkte, liegt nun Blick in den Nebenraum, in dem zuvor eine Boutique war.
ein neuer Fußboden. Ein Nebenraum, der einst Verkaufs- und Ausstellungsraum einer Bekleidungs-Boutique war, steht nun ebenfalls den Backwerk-Gästen zur Verfügung. Er wurde klimatisiert, wirkt lichtdurchflutet
und hat auch einen drahtlosen Internet-Anschluss, den jeder Gast unentgeltlich nutzen kann.
Auch die Sitzplatzzahl im Freien zu vergrößern, zieht der Backwerk-Franchisenehmer Uwe Platz in Erwägung. Das Angebot umfasst neben Aufgebackenem frisch belegte Stullen und selbst zubereitete Getränke. Platz arbeitet nur mit Stammpersonal, das sei angesichts der vielfältigen Angebote nicht anders zu beherrschen, sagt er.
Doch zur Zeit tragen die Neuerungen nur begrenzt Früchte. Seit in der Friedrichstraße gebaut wird, sei der Kundenstrom schwächer. Dies bestätigt auch Christian Storz, Leiter des O2-Ladens gegenüber.
Nun hofft die Gothaer Backwerk-Belegschaft – der Chef und drei Damen – auf die Fertigstellung der Friedrichstraße. Dann liegen die Haltestellen von Bus und Straßenbahn wieder so, dass wieder mehr Menschen über die Erfurter Straße in die Innenstadt kommen.