Thüringische Landeszeitung (Gotha)
Mehrkosten für Klettbach
Folgekosten: Land gibt die Ortsverbindung nach Schellroda nach den Ausbaumaßnahmen an die Gemeinde ab
Die Abstufung von Straßen ist allgegenwärtig. Indes, sie läuft meist unbemerkt vom Bürger ab. Bundesstraßen werden zu solchen des Landes. Landstraßen zu denen des Kreises oder von diesen den Gemeinden aufgedrückt. Damit einhergehend fallen Kosten an. Das bekommt zum Beispiel die Gemeinde Klettbach zu spüren. Die Gemeinde ist nicht die einzige, die Straßen aufs Auge gedrückt bekommt.
So soll die gut drei Kilometer lange Ortsverbindung L 2155 zwischen Klettbach und Schellroda künftig keine Landstraße mehr sein, dafür aber eine im Eigentum der Gemeinde stehende. Laut Fred Menge verursacht das dauerhafte Mehrkosten von voraussichtlich 20 000 Euro jährlich, wobei die Kosten für den Winterdienst auf diesem schnee- und windanfälligen Abschnitt mit 15 000 Euro am meisten ins Gewicht fallen. Den Rest verursache die Grasmahd in den Randbereichen, die mindestens zweimal jährlich zu leisten sei, so der Chef der Verwaltungsgemeinschaft Kranichfeld.
Ab 13. August und voraussichtlich bis Ende Oktober wird die Straße im Auftrag des Straßenbauamtes Mittelthüringen erst einmal ausgebaut. Erst im Anschluss übernimmt die Gemeinde die Straßenbaulast dafür. Im Zuge der Bauarbeiten wird überörtlich umgeleitet.
Dass es die Ortsverbindungsstraße nötig hat, bestätigt Bürgermeister Ralph Triebel. Zu DDR-Zeiten sei darauf letztmalig der Asphalt gemacht worden. Besonders die Belastung Die Straße zwischen Klettbach und Schellroda ist noch eine Landesstraße. Ab dem . August soll sie saniert werden. Danach bekommt sie die Gemeinde. Foto: Bernd Rödger
durch schwere Lkw habe zu sichtbaren Schäden gerade in den Randbereichen geführt. Absenkungen und Ausbrüche seien
die erkennbaren Folgen.
Seitens des Kreises hieß es, dass im laufenden Jahr zwar keine Straßenabstufungen vorgenommen
werden. Praktiziert worden sei es aber in der Vergangenheit mehrfach. Die Kosten bleiben dann bei den Orten.