Thüringische Landeszeitung (Gotha)
Beckens Blitztor ebnet den Weg
Regionalliga: Durch den 3:0-Sieg beim BFC Dynamo bleibt der FC Rot-Weiß im zwölften Spiel in Folge ungeschlagen
Die Positivserie des FC RotWeiss Erfurt hält weiter an. Durch das
3:0 (2:0) am Freitagabend beim BFC Dynamo blieb die Mannschaft in der Regionalliga Nordost zum zwölften Mal in Serie ungeschlagen. Die Tore für den Tabellendritten erzielten vor 1542 Zuschauern Aushilfskapitän Pierre Dominik Becken, Andis Shala und Morten Rüdiger.
„Ein toller Abend für uns“, jubelte Trainer Thomas Brdaric ob des klaren Sieges. „Ich möchte meiner Truppe ein Riesenkompliment machen. Wir sind von der ersten Sekunde an als Team aufgetreten. Ich bin stolz, dass ich in Erfurt Trainer sein darf.“In der letzten Hinrunden-Begegnung konnte auch RWE die Heimschwäche des BFC ausnutzen. Die Nachfahren des DDRRekordmeisters konnten nur zwei ihrer nunmehr acht Heimspiele gewinnen.
Der Stadionsprecher verkündete kurz vor Beginn fast schon bewundernd die Anzahl mitgereister Erfurter Fans. Es dürften
400 gewesen sein. Die Gäste-Anhänger hatten sich noch nicht richtig eingesungen, als sie unmittelbar vor ihrer Kurve den Führungstreffer bejubeln konnten. Nach einem Freistoß von Rico Gladrow konnte der BFC die Kugel nicht aus der Gefahrenzone bringen. Becken setzte sich gegen Mateusz Lewandowski durch und brachte den Ball im unteren Eck unter. Bernhard Hendl war chancenlos. Erfurt blieb am Drücker und behielt die Oberhand. Shala (4., Abseits) und Tobias Hasse (8.) hatten die nächsten Möglichkeiten. Nur sporadisch kam der BFC vor das Erfurter Tor. Lediglich mit Fernschüssen durch Lucas Brumme (14.) und MarcFrank Brasnic (20.) entstand so etwas wie Torgefahr. Beim zweiten Berliner Schuss musste RWE-Torsteher Lukas Cichos sogar eingreifen. Dem Erfurter Trainer Thomas Brdaric gefiel das nicht so richtig. Er machte vor der Bank mächtig Betrieb. Das lag möglicherweise auch an der Kälte. Im Kühlschrank JahnSportpark lagen die Temperaturen knapp über null Grad. Die Erfurter besannen sich aber bald wieder auf Eigeninitiative. Beim Lattenkopfball von Shala (29.) kam der zweite Treffer für die Thüringer noch nicht zustande. Doch kurz vor der Pause war es eben jener Shala, dem das verdiente 2:0 gelang. Jubelnd konnte sich RWE in die warme Kabine zurückziehen. Kurz nach Wiederbeginn sorgten die Fans beider Lager für Hitze. Sie brannten fast parallel Feuerwerk ab. Auch hier hatte Erfurt wie im Spiel den längeren Atem. Die Rauchentwicklung aus dem Erfurter Block war allerdings so stark, dass die Partie von Schiedsrichter Patrick Kluge unterbrochen werden musste. Als sich der Nebel verzogen hatte, brachte Erfurt das Spiel routiniert über die Bühne. Velimir Jovanovic (66.), der eingewechselte Morten Rüdiger (77.) und Gladrow (90.) hätten das Ergebnis sogar noch höher schrauben können. Dies schaffte dann Rüdiger mit dem Treffer zum 3:0 in der Nachspielzeit. Der BFC blieb bis Schluss blass.
• Mehr Fotos vom Spiel: www.
tlz.de