Thüringische Landeszeitung (Gotha)
Preller macht‘s wie Gerd Müller
Fußball-Thüringenliga: Der FC An der Fahner Höhe verabschiedet sich mit einem 3:2-Heimsieg gegen Weida in die Winterpause
Es erinnerte ein wenig an Gerd Müller, wie Carlo Preller seine Farben in der 77. Spielminute zum ersehnten sechsten Saisonsieg schoss. Im Strafraumgetümmel schirmte der kantige Stürmer des FC An der Fahner Höhe den Ball gut ab, drehte sich um seinen Gegenspieler und kullerte den Ball mehr, als dass er ihn schoss, exakt ins lange Eck. 3:2, die Fahnerschen hatten im letzten Hinrundenspiel gegen Weida die fünf Spiele währende Sieglosserie durchbrochen und sich vorerst auf Rang fünf der FußballThüringenliga gehievt.
„Es war wichtig, dass wir eine gute Leistung, wie wir sie auch in den letzten Spielen geboten haben, vor der langen Pause mit einem Sieg belohnen“, sagte Fahner-Coach Tobias Busse erleichtert. Zur Halbzeit hatte es gegen die offensivstarken Weidaer, denen man das Selbstbewusstsein des jüngsten 6:0-Erfolgs gegen Weimar anmerkte, 2:2 gestanden. Beim 0:1 funktionierte die Abseitsfalle der Gastgeber nicht (19.), dann drehten aber Preller nach schönem Konter
(27.) und Leutloff per Eigentor nach starkem Winge-Freistoß
(41.) das Spiel. Als Artur Machts (hier rechts) den Ball an den Hinterkopf bekam, gab es jedoch zu Unrecht Handelfmeter für Weida, den Schumann verwandelte
(45.). Mit Wut im Bauch, vor allem aber mit spielerischer Klasse verdiente sich die Busse-Elf danach die drei Punkte.