Thüringische Landeszeitung (Gotha)
Weniger als 300 Euro für Weihnachtsgeschenke
Bayern sind beim Kauf großzügig, die Thüringer eher sparsam
Weihnachten gilt als das Fest der Liebe und der Besinnlichkeit. Für den Einzelhandel bedeutet Weihnachten aber vor allem eins: Das Geschäft des Jahres. 349 Euro möchte jeder Deutsche in diesem Jahr für Weihnachtsgeschenke ausgeben – 32 Euro weniger als noch
2017. Das hat eine Umfrage im Auftrag der Shopping- und Preisvergleichsplattform Idealo ergeben.
Dabei gibt es regional große Unterschiede beim Geschenkekauf. Spitzenreiter beim Geschenkekauf sind in diesem Jahr die Bayern: 433 Euro wollen sie
2018 für Weihnachtsgeschenke ausgeben – so viel wie in keinem anderen Bundesland. 2017 waren noch die Hamburger am großzügigsten, die sich in diesem Jahr aber mit einem geplanten Budget in Höhe von 360 Euro mit Platz vier begnügen müssen. Hessen (386 Euro) und Nordrhein-Westfalen (376 Euro) verdrängen die Hanseaten vom Treppchen der spendabelsten Schenker.
Am wenigsten geben hingegen die Brandenburger für Weihnachtsgeschenke aus – im Schnitt nur 264 Euro. Auch in Berlin (274 Euro), Sachsen (275 Euro), Thüringen (280 Euro), Mecklenburg-Vorpommern
(287 Euro) und Schleswig-Holstein (289 Euro) wollen die Menschen durchschnittlich weniger als 300 Euro für Geschenke ausgeben.
Die Tendenz ist eindeutig: Die neuen Bundesländer sind beim Thema Weihnachtsgeschenke insgesamt sparsamer als der Westen. 287 Euro planen die Menschen durchschnittlich im Osten ein, in den alten Bundesländern sind es 364 Euro. Nur Sachsen-Anhalt fällt aus der Reihe: 358 Euro wollen die Menschen dort für Geschenke ausgeben. Bei der Zahl der Pakete plant jeder Sachsen-Anhalter
8,1 Geschenke. (dpa)