Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Was das alles kostet . . .

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Spülmaschi­ne ausräumen, saugen, Staub wischen: Solche Dinge meinen Menschen oft, wenn sie über den Haushalt sprechen. Wenn Politiker sich mit dem Haushalt beschäftig­en, geht es dabei fast immer um Geld. So war es kürzlich auch im Bundestag in Berlin. Dort entschiede­n die Politiker über den Haushalt für das kommende Jahr. Dafür mussten sie sich zuvor zwei Dinge überlegen. Erstens: Wie viel Geld nimmt der Staat ein? Solche Einnahmen kommen zum Beispiel durch die Steuern. Also durch Geld, das Menschen oder auch Firmen an den Staat zahlen müssen. Zweitens mussten die Politiker überlegen: Wofür will der Staat Geld ausgeben und wie viel? Sie entschiede­n: Deutschlan­d soll im nächsten Jahr mehr als 356 Milliarden ausgeben. So viel wie noch nie! Davon könnte man zum Beispiel mehr als 1600-mal einen Fußball-Star wie Neymar bezahlen. Im nächsten Jahr sollen zum Beispiel Familien mehr Geld bekommen. Außerdem will der Staat Spitzen-Sportler stärker fördern. Und es gibt noch viele andere Bereiche, die mehr Geld bekommen: Schulen zum Beispiel, oder auch das Militär. Was einigen Politikern besonders wichtig war: Deutschlan­d macht keine neuen Schulden. Das Land gibt also nur so viel aus, wie es auch einnimmt. Oft sagt man dazu auch: schwarze Null. Im Gegensatz dazu spricht man bei Schulden von roten Zahlen. Der Minister, der für den Haushalt verantwort­lich ist, heißt Olaf Scholz. (dpa)

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FOTO: MICHAEL K PPELER Politiker beraten über den Haus- halt 2019.

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