Thüringische Landeszeitung (Gotha)
Lehrstunden tragen Früchte
Handball-Thüringenliga: Goldbach/Hochheim bestätigt gute Form und belohnt sich mit 27:19-Heimsieg gegen Ronneburg
Mission erfüllt! Im Heimspiel der Thüringenliga Handballer des SV Blau.Weiße Goldbach/Hochheim den HSV Ronneburg, sind die Punkte in Goldbach geblieben. Mit 27:19 sorgten die Hornets um das Trainergespann Oliver Taubert und Andreas Wagner am vergangen Samstag am Ende sogar für recht klare Verhältnisse.
Die Bedeutung der Begegnung mit dem oberen Tabellennachbarn machte Andreas Wagner schon lange im Vorfeld klar: „Das sind die Mannschaften, gegen sein wir unsere Punkte holen wollen“, wobei der Coach zugleich auch das Nachbarschafts-Derby in Behringen am kommenden Samstag mit einbezog. In dieses können die Goldbach/Hochheimer nun mit Rückenwind gehen.
Aktuell 7:9 Zähler bedeuten zwar nach wie vor den neunten Platz im 14er-Feld der Thüringenliga, aber auch mehr Luft zu den Rängen darunter. Wagner: „Das Ziel ist es, nach dem kommenden Wochenende ein ausgeglichenes Punktekonto zu haben.“Allerdings reisten auch die Ostthüringer mit einer Menge Selbstbewusstsein ins Nessetal. Einer 30:22-Überraschung zu Hause gegen den Zweiten, die HSG Werratal, krönte in der Vorwoche Ronneburgs zuletzt gestiegene Formkurve. Die Samthandschuhe hatten dann beide Mannschaften auch gleich in der Kabine gelassen. Schon mit dem ersten Treffer der Partie gingen die Hornets durch Marko Oluic – am Ende mit neun Toren Goldbachs erfolgreichster Schütze — in Front (2.). Die Führung gaben die BlauWeißen dann bis zum Schluss auch nicht wieder her. Im Gegenteil. Michael Halbauer egalisierte vom Siebenmeterpunkt (1:1), doch ein unmittelbar folgender Strafwurf auf der Gegenseite wurde von Oluic zum 2:1 genutzt. Ab da mussten die Gäste dem Rückstand hinterherlaufen. Bis zum 5:4 (10.) blieb dieser hauchdünn. Dann besorgten David Obst, Marko Oluic und Thomas Skowronek einen Fünf-Tore-Vorsprung (10:5/ 19. ). Erst kurz vor der Pause brachten Daniel Beer und Rico Stein die Gäste wieder bis auf 12:9 heran.
Doch die Hausherren machten nach dem Seitenwechsel da weiter, wo sie aufgehört hatten. Eine konsequent zupackende Abwehr und eine durchsetzungsfähige Offensive sicherte weiterhin die Spielkontrolle. Nachdem 16:12 (39.) erhöhten Oluic, Dreyße und Fekete die Hornets-Führung auf 18:12
(43.). Eine direktfolgende GästeAuszeit blieb wirkungslos. Über die Stationen 20:14, 24:18,
26:19/ 57.) brachten die Gastgeber den Sieg sicher nach Hause. Der Schlüssel zum Erfolg? Wagner: „Alle taktischen Sachen sind von Anfang an voll aufgegangen. Auch wenn sicherlich nicht alles perfekt lief, sind mir mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die die guten Auftritte gegen die HSG Werratal und Spitzenreiter Bad Blankenburg haben wir als Lehrstunden betrachtet. Dieses Mal haben wir über 60 Minuten konzentriert gearbeitet und konnten nun auch endlich wie erhofft mit Zählbarem belohnen.
Richtige Taktik stellt frühzeitig die Weichen