Thüringische Landeszeitung (Gotha)
Schaukämpfe, Feuershow und Festumzug
Waltershausen begeht sein 810-jähriges Stadtjubiläum mit einem dreitägigen Fest. Mittelalterliches steht am Klaustor im Mittelpunkt
Waltershausen. Stadtjubiläen werden normalerweise alle 25 Jahre groß gefeiert. Nachdem die 1209 erstmals urkundlich erwähnte Stadt Waltershausen 2009 ihr 800-jähriges Bestehen begangen hat, wurde nun bereits zehn Jahre später erneut im Rahmen eines dreitägigen Stadtfestes an das nun 810-jährige Gründungsjubiläum erinnert. Erstmals waren nun auch die inzwischen eingemeindeten Dörfer Fischbach, Schmerbach, Schwarzhausen und Winterstein mit dabei. Eröffnet wurde das Stadtfest am Freitagabend durch den Waltershäuser Bürgermeister Michael Brychcy (CDU). Dem schloss sich ein umfangreiches Programm auf den drei Festbühnen an. Diese befanden sich auf dem Marktplatz, in der unteren Hauptstraße und am Klaustor, das 1390 erstmals erwähnt wurde. Deshalb ging es dort drei Tage lang mittelalterlich zu. Dafür sorgte unter anderem das Duo „Cave Feles“aus Weißensee, das Musik aus jenen Tagen darbot. Stefanus von der Wartburg, der kräftig verschiedene Dudelsäcke blies, wurde dabei von der trommelnden Doris von Katzenstein begleitet. Am Samstagnachmittag hatten dann „Die Frankonier“aus Würzburg, die sich selbst auch als „Haderlumpen vom Main“bezeichnen, mehrere Auftritte. Dabei lieferte sich unter anderem „Hombre“als Söldner der spanischen Krone mit Don Christo einen Schaukampf mit Zunge und Schwert. Am Abend stand dann eine Feuershow auf dem Programm. Krönender Abschluss des Stadtfestes war am Sonntagnachmittag der 42 Bilder umfassende Festumzug, der von der Waldstraße durch die Innenstadt führte. Neben Vereinen, Schulen und Kindergärten beteiligte sich daran neben „Cave Feles“, dem Spielmannszug Bad Langensalza und dem Fanfarenzug Friedrichroda auch die Feuerwehrkapelle aus der Partnerstadt Wolfhagen.
Mit 42 Bildern durch die Stadt