Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Standorte in Arnstadt, Ilmenau und Erfurt sollen erhalten bleiben. Hoffnungsv­oller Auftakt der Aktion

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„Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.“Wenn Barbara Rieck dieses Picasso-Zitat bemüht, huscht ein Lächeln über ihr Gesicht. Dabei fällt der Chefin des Kunstproje­ktes 2.13 das Fröhlichse­in momentan schwer: An den Standorten in Ilmenau, Arnstadt und Erfurt dürfen seit Wochen keine Kurse mehr stattfinde­n. Die Fixkosten, etwa für Mieten, fallen weiterhin an.

Gänzlich die Arbeit eingestell­t haben die Dozenten des Kunstproje­kts freilich nicht: Es gibt Online-Kurse. Wer mag, kann etwa für Kindergebu­rtstage Kreativtüt­en packen lassen, so dass das

Geburtstag­skind daheim LEDLampen gestalten, Shirts bemalen oder Bilderrahm­en verzieren kann.

Damit die Fixkosten zu erwirtscha­ften ist schwierig. Je länger der Lockdown dauert, umso mehr Sorgen macht sich Barbara Rieck, ob das Kunstproje­kt überlebt.

Dabei fand das Projekt in den letzten Jahren viele Fans. Kinder, Jugendlich­e, Erwachsene besuchen die Kurse. „Wir stehen für die Idee, Kreativitä­t für jeden sichtbar, anfassbar, begreifbar, mitmachbar und erlebbar zu machen“, erklärt Barbara Rieck.

Damit das Kunstproje­kt weiterhin besteht, hat Barbara Rieck nun ein sogenannte­s Crowdfundi­ng

gestartet. 3000 Euro sollen bis 14. Februar zusammen kommen. Statt Geld zu spenden, können Unterstütz­er auch Gutscheine kaufen. Ende letzter Woche wurde der Aufruf online gestellt. Schon am Wochenende war Barbara Rieck baff. „Wir sind überwältig­t von der Solidaritä­t“, so Rieck. Fast 2200 Euro kamen bereits zusammen.

Christian Papke aus Potsdam etwa kaufte einen Gutschein mit der Bitte, diesen weiterzure­ichen an Kinder, deren Eltern sich die Kurse derzeit nicht leisten können.

Spenden unter www.startnext.com/kunstproje­kt2-13 thueringen

ARCHIV-FOTO: HANS-PETER STADERMANN

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