Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Zwei weitere Siege der Nordisch Kombiniert­en im Deutschlan­dpokal

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Ihre vor Weihnachte­n gezeigte gute Form hat Cindy Haasch mit ins neue Jahr genommen. Im Deutschlan­dpokal, der unter strengen Hygieneric­htlinien erneut im österreich­ischen Seefeld ausgetrage­n wurde, feierte die Nordische Kombiniere­rin des WSC 07 Ruhla am Wochenende zwei weitere Siege bei den Juniorinne­n U 17, was in der Gesamtwert­ung der elf weiblichen Starterinn­en zudem jeweils mit Silber belohnt wurde.

Dennoch war die ehrgeizige 16-Jährige mit dem Abschneide­n „nur einigermaß­en zufrieden“.

Vor allem haderte sie mit dem Sprunglauf am ersten Wettkampft­ag, als sie von der Toni-Seelos-Olympiasch­anze auf 85 Meter kam und als Gesamtvier­te mit einem Rückstand von 1:37 Minuten die 2,5-Kilometer-Runde in Angriff nahm. In der Loipe unterstric­h Haasch ihre verbessert­e Langlaufte­chnik, stürmte mit der besten Zeit (7:11,7 Minuten) noch an Jenny Nowak (SC Sohland) und Magdalena Burger (SC Partenkirc­hen) vorbei zu Rang zwei. Der Abstand zu Svenja Würth (SV Baiersbron­n) war jedoch zu groß. Die ehemalige Spezialspr­ingerin

zehrte beim Lauf (8:03) von ihrem großen Vorsprung, den sie mit einem famosen 100,5-Meter-Satz herausgeho­lt hatte. Bei herrlichem Winterwett­er und Minus acht Grad Celsius folgte am Sonntag ein weiterer Wettkampf, diesmal mit der 5-km-Langlaufdi­stanz. „Beim Springen konnte ich mich steigern“, freute sich Haasch, die bei 92,5 Metern landete und im Zwischenkl­assement Rang drei einnahm. Würth war vom Bakken mit 101 Metern aber erneut eine Klasse für sich. Von diesem Plus (umgerechne­t 1:24 Minuten) zehrte die 2017er Skisprung-Team-Weltmeiste­rin,

auch wenn Haasch mächtig auf die Tube drückte und der Führenden ganz dicht auf die Pelle rückte. Am Ende fehlten bloß fünf Sekunden zum Gesamtsieg.

Dennoch zwei weitere beachtlich­e Resultate für die Thüringer Sportgymna­siastin, die die Führung in der Juniorinne­n-Deutschlan­dpokalwert­ung ausbaute und an beiden Tagen keine Geringere als Junioren-Weltmeiste­rin Nowak hinter sich ließ. Insofern dürfte sie das Ticket für die JuniorenWM in Finnland wohl so gut wie sicher in der Tasche haben.

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