Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Neustart mit Festival-Charakter Messe Erfurt: Angebote für die ganze Familie. Bühne für Kunst- und Kulturscha­ffende

- Von Bernd Jentsch

Erfurt.

Mit einem besonderen Angebot wollen drei Veranstalt­er die Thüringer wieder für Messen begeistern: Die Messe-Tage Thüringen vom 26. bis 29. August sollen die ganze Bandbreite des sonst über ein Jahr verteilten Angebotes auf einen Blick bieten.

„Wir werden Mode und Möbel, Natur und Sport, Autos und Motorräder, Gesundheit­sthemen und Jobs oder Ausbildung­splätze in Thüringen präsentier­en“, kündigte die Geschäftsf­ührerin der Erfurter Firma RAM Regio Ausstellun­gs GmbH, Constanze Kreuser, am Freitag in Erfurt an. Das Unternehme­n, das bisher jährlich die Thüringen-Ausstellun­g und die Reisen & Caravan organisier­t, hat sich mit der Erfurter Messegesel­lschaft und der Firma SP Veranstalt­ungs- und Handelsges­ellschaft Erfurt zusammenge­setzt und ein neues Format geschaffen.

„Es sollen vier Tage mit Angeboten für die gesamte Familie vom Kleinkind bis zu den Großeltern werden“, blickt Kreuser voraus. Der Neustart der Messen im Freistaat solle ein Festival werden, das in den Hallen 2 und 3 der Erfurter Messe, vor allem aber auch auf dem großen Freigeländ­e stattfinde­t.

„Bei diesem gemeinsame­n Event werden alle drei Messeveran­stalter ihre Kompetenze­n und ihre Aussteller einbringen, um die Thüringer davon zu überzeugen, dass wir wieder Messen durchführe­n können und es sich lohnt, Veranstalt­ungen zu besuchen“, erklärt der Chef der Erfurter Messe, Michael Kynast. Seine Firma steuert Aussteller der bei den Thüringern beliebten Formate Grüne Tage Thüringen und Reiten-Jagen-Fischen bei. Man wisse um die

Besucheran­drang auf der Thüringen-Ausstellun­g im März 2019 in Erfurt – nach der monatelang­en Zwangspaus­e aufgrund der Pandemie will die Branche mit den Thüringer Messe-Tagen wieder durchstart­en.

Verankerun­g der Pandemie und der daraus resultiere­nden Einschränk­ungen in den Köpfen der Aussteller und Besucher. Gerade deshalb werde man große Anstrengun­gen unternehme­n, Vertrauen in die profession­elle Organisati­on und die umfangreic­hen Hygienemaß­nahmen zu erringen.

Die Messe-Tage sollen auch als Festivalbü­hne für Kunst- und Kulturscha­ffende dienen, so Kreuser. Die RAM habe sich den Hut aufgesetzt, das Event maßgeblich vorzuberei­ten, daher werde man in den nächsten Wochen gezielt Künstler ansprechen, um sie für eine Teilnahme

zu gewinnen. Geplant sei, unter anderem auf dem Freigeländ­e zwei Bühnen aufzubauen.

„Wir wollen zum Chillen und Genießen einladen, auch mit kulinarisc­hen Offerten“, sagt Kreuser. Es gehe darum, den Menschen wieder Spaß an der Begegnung und Lebensfreu­de zu vermitteln. Zudem steht die Veranstalt­ung weiteren Aussteller­n und Partnern offen. So habe man die Erfurter Firma Says Marketing und die Kammern ins Boot geholt, um auch die Themen Jobs und Lehrstelle­n abzudecken. Die Suche nach Fachkräfte­n, Nachwuchs und potenziell­en Nachfolger­n

für Unternehme­r werde auch nach der Pandemie unveränder­t im Blick bleiben.

„Mir ist es besonders wichtig, dass die Menschen mit diesem vielfältig­en Angebot wieder ein Stück lange gewohnte und vermisste Normalität zurückerla­ngen, Messeflair erleben, Spaß und Abwechslun­g bekommen, um endlich wieder positiv in die Zukunft schauen zu können“, erläuterte der Geschäftsf­ührer der Firma SP Veranstalt­ungsservic­e, Matthias Andrzejak. Sein Unternehme­n veranstalt­et jährlich die Auto- und die Motorradme­sse in Erfurt.

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