Das Kindermedienfestival „Goldener Spatz“setzt auf grüne Themen

Gera.

Mit medienpädagogischen Workshops will das Festival „Goldener Spatz“Kindern Nachhaltigkeit nahebringen. „Das ist einfach ein Thema, das Kinder beschäftigt“, sagte Festivalleiterin Nicola Jones . Neben den Themen Müll und dem Klimawandel beschäftigt viele Kinder laut Jones die Frage, wie sie die Umwelt schützen können. Das sei den Bewerbungen der Kandidaten um einen Platz in der Jury des Festivals zu entnehmen und habe zu der Entscheidung auf den diesjährigen Fokus geführt. Die 33 Kinder starke Jury soll während der Festivalwoche bis zum 12. Juni gemeinsam vor Ort die Beiträge sichten und bewerten. Die jungen Juroren vergeben Trophäen unter anderem im Wettbewerbsprogramm Kino/TV.

Unter dem Motto „Die Welt von Morgen“sollen sich im Laufe des Festivals vier Schulklassen mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Hier können die Filmemacher von morgen diskutieren und selbst Lösungen entwickeln: Indem sie etwa einen Animationsfilm mit einem Grünen Storytelling programmieren oder die Stadt der Zukunft bauen.

Ob Kinder in Filmen mit dem Rad statt dem Auto fahren oder gar den EBus nehmen: All das falle den jungen Zuschauern unbewusst auf, sagte Jones und sei ein Beispiel für Grünes Storytelling. Auch in den eingereichten Beiträgen spiele Nachhaltigkeit eine zunehmend große Rolle. „Häufig in den Dokumentations- und Informationsformaten, aber auch immer mehr in den fiktionalen Spielfilmen“. So handle etwa der Vorjahresgewinner in der Kategorie Film, „Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee“, von Plastikmüll, der illegal im Meer entsorgt wird. Der Abenteuerfilm „Nachtwald“aus dem aktuellen Programm begleite die beiden Protagonisten Max und Paul auf ihren Trip durch den Wald.

„Auch als Festival müssen und wollen wir uns damit auseinandersetzen, wie wir nachhaltiger arbeiten können“, sagte Jones. Einen CO2-Rechner nutze man noch nicht, beim Catering werde aber auf lokale und saisonale Angebote geachtet.