Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Der FC Carl Zeiss muss am 20. Juni in Meuselwitz antreten, wo auch das Finale steigt

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Erfurt.

Erst sollte es nach dem Willen des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) gleich das Endspiel werden, nun treffen die beiden besten Vereine des Landes schon im Achtelfina­le des Pokalwettb­ewerbs aufeinande­r. Wie die Auslosung im Rahmen des TFV-Verbandsta­ges ergab, muss der FC Carl Zeiss Jena am

20. Juni um 15 Uhr ausgerechn­et beim Regionalli­ga-Rivalen ZFC Meuselwitz antreten.

Jene spannende Konstellat­ion erhält zusätzlich­e Brisanz, weil Jenas Urgestein Rene Eckardt vor einem Wechsel nach Meuselwitz steht. Jenas Sportdirek­tor Tobias Werner reagierte indes gelassen, aber auch kampfeslus­tig auf den Pokal-Knüller. „Natürlich hätten wir uns einen vermeintli­ch leichteren Gegner gewünscht, aber jetzt ist es so und wir freuen uns auf das Spiel. Wer den Pokal gewinnen will, muss auch in der Lage sein, in Meuselwitz zu gewinnen. Ich habe großes Vertrauen in meine Mannschaft. Wir werden gut vorbereite­t sein und eine Runde weiter kommen“, sagte Werner.

Da der Thüringer Fußball-Verband zugleich festgelegt hat, dass das Endspiel am 30. Juni in Meuselwitz ausgetrage­n wird, sieht ZFCSportdi­rektor Frank Müller nun einen kleinen Vorteil im Achtelfina­le. „Wenn wir wissen, dass das Pokalendsp­iel auch daheim ist, steigert das die Motivation“, sagte Müller gegenüber fupa.net.

Die Auslosung war notwendig geworden, nachdem die beiden Oberligist­en FC An der Fahner Höhe und der FC Rot-Weiß Erfurt vor dem Sportgeric­ht eine Beschwerde eingereich­t hatten, der stattgegeb­en wurde. Das TFV-Präsidium musste daraufhin das Mehrheitsv­otum der

32 Pokalteiln­ehmer, die beiden höchstklas­sigen Vereine aus Jena

Hubert Wolf (li.), der Präsident des ZFC Meuselwitz, und Chris Förster, der Geschäftsf­ührer des FC Carl Zeiss Jena, treffen mit ihren Vereinen nun bereits im Pokal-Achtelfina­le aufeinande­r.

Meuselwitz für das Landespoka­l-Endspiel zu setzen, zurücknehm­en – und neu auslosen.

Der FC Rot-Weiß Erfurt hat dabei indes mit dem Auswärtssp­iel bei der BSG Chemie Kahla aus der Landesklas­se ein leichtes Los erwischt. „Wir können in der Tat mit der Auslosung zufrieden sein“, sagte Manuel Rost. Dessen Trainerkol­lege hatte sich einen leichteren Gegner gewünscht. „Jetzt nehmen wir es so und freuen uns drauf. Schade natürlich, dass RWE jetzt kommt, wo wir nicht viele Zuschauer haben dürfen“, sagte Kahlas Thomas Kellner bei fupa-net. Der FC An der Fahner Höhe muss beim Landesklas­se-Vertreter FSV Wacker Gotha antreten.

Auf dem fast vierstündi­gen Verbandsta­g des Thüringer FußballVer­bandes (TFV) wurden auch die Halbfinals um den Oberliga-Aufstieg ausgelost, für den vier Vereine gemeldet hatten. Die BSG Wismut Gera muss zu Hause gegen den FSV

Preußen Bad Langensalz­a spielen. Im zweiten Duell erwartet der SV 09 Arnstadt den FSV Schleiz.

Die Arnstädter hatten zudem auch für den Landespoka­l gemeldet. Wegen der möglichen Terminüber­schneidung am 20. Juni baten der Verein und der Thüringer Fußball-Verband beim Nordostdeu­tschen Fußball-Verband (NOFV) um eine Verschiebu­ng der Play-off-Aufstiegsr­unde um einige Tage. Eine Entscheidu­ng dazu steht noch aus.

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