Thüringische Landeszeitung (Gotha)
Zuwachs bei Tourismus-App durch die Buga
Angebot besteht bereits seit 2018
Rund 9600 Mal wurde bisher die Tourismus-App des Freistaats heruntergeladen. Darüber hat die Thüringer Tourismus GmbH (TTG) auf Anfrage informiert. Da der Zuwachs in den letzten Wochen vor allem durch die Bundesgartenschau immens sei, hoffe man, schon bald die 10.000-er Marke zu übertreffen. Noch am 31. Dezember 2020 lag die Download-Zahl bei 7224.
Die Thüringer FDP-Fraktion übte deshalb im Mai, wie zuvor nicht berücksichtigte Gastgeber aus verschiedenen Regionen, heftige Kritik. Sie bemängelte, dass die seit April 2018 nutzbare App „Thuringia.MyCulture“ein „Millionengrab“sei und die hohen Investitionsund Betriebskosten in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen würden.
Thomas L. Kemmerich, Vorsitzender der Fraktion im Landtag, sagte: „Wir können die tollsten Apps entwickeln, die beste Rostbratwurst zubereiten und die schönsten Ausflugsziele haben. Das reicht aber nicht, um mehr Urlauber von Thüringen zu überzeugen. Thüringen hat kein Attraktivitätsproblem, Thüringen hat ein Vermarktungsproblem.“
Die TTG weist darauf hin, dass die App nicht vordergründig ein Marketing-Instrument zur GästeAkquise sei, sondern für das VorortErlebnis angelegt wurde. „Sie ist ein Service- und Inspirationsangebot für online- und smartphone-affine Thüringen-Gäste“, so TTG-Chef Franz Hofmann. Auftraggeber ist die Thüringer Staatskanzlei.
Die App würde als der digitale Reisebegleiter ständig aktualisiert und ausgeweitet.
Für den aktuellen Informationsund Inspirationsbedarf der Urlauber, so Franz Hofmann, halte die TTG gesonderte Marketingmaßnahmen vor.