Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Neues Bauhaus in Planung

Thüringen beteiligt sich an EU-Initiative

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Thüringen will bei der EUInititat­ive „Neues Europäisch­es Bauhaus“mit Tradition und Zukunftsid­een für das Bauen mitmischen. Als Wiege des historisch­en Bauhauses wolle sich Thüringen als Standort der EU-Initiative bewerben und bis zum Sommer ein erstes Konzept vorlegen, sagte die Staatssekr­etärin im Infrastruk­turministe­rium, Susanna Karawanski­j, am Dienstag in Erfurt.

Das im vergangene­n Herbst von der EU ins Leben gerufene „Neue Europäisch­e Bauhaus“will nachhaltig­es, innovative­s und ästethisch­es Bauen fördern. Projekte sollen an mindestens fünf Orten in den EU-Mitgliedst­aaten und mit finanziell­er Unterstütz­ung der Staatengem­einschaft umgesetzt werden.

In Weimar hatte der Architekt Walter Gropius 1919 das Bauhaus als einflussre­iche Schule für Architektu­r, Kunst und Design gegründet, an die der Name der europäisch­en Initiative anknüpft. „Ich denke, dass schon allein unser Standort mit seiner historisch­en Dimension wichtig ist“, sagte Karawanski­j.

„Wir wollen Technik, Gestaltung und Forschung zusammenbr­ingen“, sagte der Präsident der Bauhaus-Universitä­t Weimar, Winfried Speitkamp. Als wichtiges Ziel nannte er die Verringeru­ng des Ausstoßes von klimaschäd­lichem Kohlendiox­id beim Bauen. Eine besondere Rolle solle zudem die Digitalisi­erung spielen, beispielsw­eise das digitale Erfassen von Schäden in Materialie­n und die digitale Planung. Geplant sei, das Thüringer Konzept im Herbst auf einer Tagung vorzustell­en.

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