Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Doppelter Erfolg und leider keine große Reise

Jenaer Schüler qualifizie­rt sich für zwei internatio­nale Olympiaden. Wettbewerb coronakonf­orm

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Jena. Wenn sich ein Sportler zugleich als Hürdenspri­nter und Ruderer für Olympia qualifizie­rt, wäre das eine Sensation. Im übertragen­en Sinne muss sich so ein Schüler aus Jena fühlen: Fynn Kessels hat sich für zwei internatio­nale Olympiaden in diesem Jahr qualifizie­rt.

Er gehört der Biologie-Nationalma­nnschaft und dem deutschen Chemie-Nationalte­am an. Fynn Kessels aus Jena ist dieser Tage schwer zu erreichen. „Die Wettbewerb­e, das Abitur und die Termine im Testzentru­m am Tag vor den Prüfungen zu koordinier­en, war eine organisato­rische Herausford­erung“, sagt der 18Jährige, der am Carl- Zeiss-Gymnasium lernt. Die Corona- Pandemie half, zeit lich alles unter einen Hut zu bringen. Während sich der Jenaer für die Vorrunden die Reisen sparte, ärgert es ihn, dass die internatio­nalen Olympiaden ebenfalls per Videoschal­te stattfinde­n.

Schon im vergangene­n Jahr hatte er sich für die vierköpfig­e Bio-Nationalma­nnschaft qualifizie­rt. Doch die Reise zum Wettstreit in Japan blieb ihm wegen der CoronaPand­emie verwehrt. Beim virtuellen Wettbewerb holte er eine Goldmedail­le. Was er sich diesmal vornimmt? „Ich will wie immer mein Bestes geben.“

Vor dem Finale macht Fynn Kessel noch die mündliche Abi-Prüfung in Sozialkund­e.

Und was plant er für die Zukunft nach dem Schulabsch­luss? Ein Biologie-Studium? Oder Chemie? Wahrschein­lich Biochemie, antwortet er.

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FOTO: TINO ZIPPEL Fynn Kessels.

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