Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Wacker auf Torwartsuc­he Der ambitionie­rte Fußball-Landeskläs­sler hat plötzlich ein Problem zwischen den Pfosten

- Von Mike El Antaki Im bislang letzten Aufeinande­rtreffen setzte sich Gotha am 31. August 2019 klar mit 6:1 durch. Auch die anderen drei Heimspiele zuvor gewann Wacker. Die breit aufgestell­te Fahner-Reserve verlor keines der sechs Testspiele. Zuletzt wurde

Gotha.

Eigentlich war die Kaderplanu­ng beim FSV Wacker Gotha frühzeitig abgeschlos­sen. Norman Bonsack, der neue Sportliche Leiter, hatte bis zum Start der Saisonvorb­ereitung ganze Arbeit geleistet, doch als der 34-Jährige kürzlich aus seinem Urlaub zurückkehr­te, gab es für ihn und Wacker eine überrasche­nde Nachricht. Dennis Weisheit hat sich aus persönlich­en und berufliche­n Gründen für eine sportliche Auszeit entschiede­n, wird Wacker vorerst nicht mehr zur Verfügung stehen.

Vor dem ersten Punktspiel, in dem Wacker am Samstag (15 Uhr) den Herpfer SV im Volksparks­tadion empfängt, ist damit Frederic Büttner die unangefoch­tene Nummer eins. Konkurrenz für ihn ist jedoch in Aussicht, auch wenn Bonsack in Gesprächen mit sieben, acht Kandidaten feststelle­n musste, dass es „so kurz vor Saisonstar­t äußerst schwierig ist, einen Torhüter zu finden.“Dennoch hofft Bonsack, kommende Woche eine Nachverpfl­ichtung vermelden zu können. Dringender Handlungsb­edarf besteht auch mit Blick zur Reserve. Deren Schlussman­n Erik Böttner, der im Landespoka­l ran durfte, wird sich während der Saison ebenfalls für einen längeren Zeitraum verabschie­den wird.

Auf allen anderen Positionen ist Wacker breit aufgestell­t und scheint angesichts der souveränen Pokalauftr­itte (6:1 gegen Greußen, 4:1 gegen Waltershau­sen) gut gewappnet für die Landesklas­sensaison. 21 Feldspiele­r stehen im Kader, so dass das Trainerduo Alexander Ludwig/ Lars Bethmann wohl meistens die Qual der Wahl haben dürfte. „Das war genauso unser Ziel, um ordentlich­en Konkurrenz­kampf zu schaffen“, erklärt Bonsack.

FSV Wacker Gotha – Herpfer SV (Samstag 15 Uhr).

nVfL Meiningen – FC An der Fahner Höhe II (Samstag 15 Uhr).

nDass jeder um seinen Platz in der Startelf von Woche zu Woche kämpfen muss, zeigte die Vorbereitu­ng. „Wir hatten im Durchschni­tt immer 19 Mann beim Training“, lobt der Routinier und hofft, dass sich dies auch in den Ergebnisse­n widerspieg­eln wird. Denn Wacker will oben mitspielen und schielt wieder zur Thüringenl­iga.

Zum Auftakt sollen die Ambitionen unterstric­hen werden. „Wir unterschät­zen niemanden, aber wir haben ein Heimspiel und wollen das natürlich gewinnen“, so Bonsack. Das würde Schwung fürs

Wacker Bad Salzungen – FSV Waltershau­sen (Samstag 15 Uhr).

nknifflige Startprogr­amm geben Schließlic­h bekommt es Wacker an den ersten vier Spieltagen mit zwei der vermutlich schärfsten Konkurrent­en – Schweina und SteinbachH­allenberg – zu tun, weshalb Bonsack ahnt: „Wir müssen sofort voll da sein.“

Noch länger verzichten muss Wacker auf Kapitän Franz Burkhardt. Dagegen könnte Neuzugang Patrick Scholz, der seit Dienstag wieder im Training steht, sein Pflichtspi­eldebüt für die Gothaer geben.

Der Gast aus dem Meininger Stadtteil tritt nicht mehr als SG, sondern wieder als Herpfer SV 07 an. Mit Sebastian Hamm und Michael Damm haben zwei Leistungst­räger den Klub verlassen. Zwei weitere Akteure aus dem Anschlussk­ader hatten bereits im Winter gewechselt. Neue Akteure kamen aus der Region, wie mit Pascal HollandMor­itz (SV Struth) und Paul Fabig (VfL Meiningen) zwei Schlussmän­ner. Der plötzliche Tod von Trainer Uli Glöggler setzte den Herpfer SV im Frühjahr unter Schock. Seine Nachfolge trat der erst 27-jährige Steinbach-Hallenberg­er Christian Hutterer an. Sein Team ist Außenseite­r, werde aber nicht nur zum Punkteabli­efern anreisen. Hutterers Motto: Unschlagba­r ist keiner.

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