Thüringische Landeszeitung (Gotha)
Gute Qualität beim Hopfen
Erntesaison ist gestartet. Verbandschef zeigt sich zufrieden mit Erträgen
Die Hopfenbauern im Anbaugebiet Elbe-Saale haben den Beginn der Ernte eingeläutet. „Die Erträge bei den frühen Sorten sind überdurchschnittlich gut“, sagte der Geschäftsführer des Elbe-Saale Hopfenpflanzerverbandes, Andreas Kunze. Auch die Qualität sei nach den ersten Erkenntnissen gut. Die ersten Proben dafür waren mit dem Erntebeginn genommen worden.
Der in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen hergestellte Hopfen ist seit April 2014 unter dem Namen „Elbe-Saale Hopfen“ein von der EU geschütztes Produkt. In der Region werden verschiedene Sorten angebaut, von denen die ersten bereits abgeerntet wurden.
Nach einem kühlen Frühjahr hat der Hopfen seine Wachstumsrückstände im Juni und Juli aufgeholt. Dank des Regens ist der Ertragsausfall durch welke Pflanzen geringer, allerdings hätten Pilzkrankheiten gute Bedingungen gehabt.
Dem Verband sind nach eigenen Angaben 29 Betriebe angeschlossen. Hopfen wird auf einer Verbandsfläche von rund 1600 Hektar in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen angebaut.
Ein Drittel der weltweiten Anbaufläche befindet sich in Deutschland. Das nach eigenen Angaben mit 20.000 Hektar größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet Deutschlands – und der Welt – liegt in Bayern, nördlich von München in Hallertau.
Weltweit wurden im vergangenen Jahr 182 Milliarden Liter Bier gebraut, neun Milliarden weniger als im Vorjahr.