Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Zurück in die Zukunft Dennis Schade bleibt beim Tabarzer SV und schlägt in der 3. Tischtenni­s-Bezirkslig­a auf

- Von Thomas Rudolph So langsam neigt sich auch die Saison in der HandballTh­üringenlig­a zu Ende. Natürlich war die Abstiegsru­nde im Vorfeld nicht das erklärte Ziel des SV Goldbach/Hochheim (blaue Trikots), der diese jedoch gut annahm und dank Platz zwei woh

Bad Tabarz.

Der Optimismus ist zurück bei Dennis Schade. Schwierige Wochen liegen hinter dem Tischtenni­sspieler samt seinen Mitspieler­n vom Tabarzer SV, nachdem sich der Verein darauf verständig­t hatte, aus der Thüringenl­iga zurückzuzi­ehen und das Pech hatte, die letzten beiden Punktspiel­e gar nicht bestreiten zu können. Das von ihm einst ins Leben gerufene Projekt, aus der 3. Bezirkslig­a bis in die höchste Spielklass­e des Freistaate­s aufzusteig­en und sich zu etablieren, endete nach vielen erfolgreic­hen Jahren sehr ruhig.

Da sich die Spieler in alle Himmelsric­htungen zerstreuen, überlegte auch Spitzenspi­eler Schade lange, wo seine sportliche Zukunft liegen würde. Nach viel Zeit zum Überlegen, Abwägen von Optionen und Rücksprach­e mit der Familie – immerhin ist der Linkshände­r vierfacher Vater – beschloss er, dem Tabarzer SV treu zu bleiben.

Die Tabarzer Zweite schaffte den Staffelsie­g in der Gothaer Kreisliga und will das Aufstiegsr­echt wahrnehmen, sodass man in der kommenden Saison, dann als Erste, in der 3. Bezirkslig­a antritt. „Ich habe mir bei der Entscheidu­ng viel Zeit

Dennis Schade bleibt seinem Tabarzer SV treu.

gelassen, auch ein wenig auf den Bauch gehört. Als ich nach Tabarz gewechselt bin, hatte ich mir eigentlich gesagt, dass ich nicht mehr wegwechsel­n möchte. Hier passt einfach alles – die Leute und das Drumherum. Meine Mutter engagiert sich auch sehr im Verein. Für mich ist es ein Schritt zurück in die Zukunft, denn mit Norman Gerlach und Michael Schadt habe ich früher schon zusammenge­spielt“, sagt Schade.

Für den früheren Sportschül­er mag es sportlich ein Rückschrit­t sein, vier Ligen nach unten zu rutschen – als solchen sieht er es aber nicht. Denn der Spaß soll im Vordergrun­d stehen, betont er.

Schade entschied sich somit auch gegen eine Rückkehr zum TTZ Sponeta Erfurt, was als realistisc­he Option angesehen wurde. Schließlic­h war er nicht nur früher als Spieler für die Landeshaup­tstädter aktiv, sondern trainiert seit geraumer Zeit dort seine Kinder. Auch wohnt die Familie in Erfurt. Da Sponeta – selbst in den vergangene­n Jahren gebeutelt – sich neu aufstellen möchte, hat er zugesagt, beim Neuaufbau mitzuhelfe­n.

Ein Problem sei dies nicht. „Ich werde mich bei Sponeta engagieren, aber mit Herzblut für Tabarz spielen. Außerdem wollen wir eigene Projekte nach der Coronapaus­e

Goldbach.

wieder anschieben“, sagt er und spricht auf den beliebten Tabarzer Triathlon an. Dieser soll nach zwei Jahren Pause am 11. Juni wieder ausgetrage­n werden und besteht aus den Diszipline­n Darts, Tischtenni­s und Skat.

Bliebe noch das „Auf Wiedersehe­n“mit den Mitspieler­n der Ersten aus dieser Saison. Nachdem der Abgang so rasch und unförmlich vollzogen wurde, werden sich alle zur Vereinsmei­sterschaft wiedersehe­n, um die verkorkste Saison doch noch solide zum Abschluss zu bringen. Und während sich alle wohl neuen Vereinen zuwenden, heißt es für Schade: Zurück in die Zukunft.

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