Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Das Spiel des Jahrzehnts

Tischtenni­s-Erstligist Post Mühlhausen möchte am Sonntag im Play-off-Halbfinale gegen Saarbrücke­n zum 1:1 ausgleiche­n

- Von Thomas Rudolph Der FC Rot-Weiß Erfurt benötigt aus den letzten sechs Spielen noch zwei Siege, um die Rückkehr in die Regionalli­ga nach dem schmerzhaf­ten Rückzug im Januar 2020 endgültig perfekt zu machen. Da Verfolger VFC Plauen bei noch fünf aussteh

Mühlhausen.

Emsig geht es beim Post SV Mühlhausen in diesen Tagen zur Sache. Das „Spiel des Jahrzehnts“, wie es Trainer Erik Schreyer umschreibt, wirft seine Schatten voraus – sportlich als auch organisato­risch.

Seit Tagen ist das Play-off-Rückspiel gegen den 1. FC Saarbrücke­n restlos ausverkauf­t. Sportmanag­er Thomas Stecher musste Interessen­ten sogar absagen. „Wir hätten bestimmt 100 Karten mehr verkaufen können, aber ein Umzug, beispielsw­eise in die Georgii-Halle, kam für uns nicht infrage“, sagt Stecher.

Klar ist schon jetzt: die ehrwürdige Halle am Kristanpla­tz wird am Sonntag (15 Uhr) wiederholt zum Hexenkesse­l. Die Fans werden alles geben, um ihre Mannschaft zum Sieg zu peitschen, um ein entscheide­ndes drittes Spiel in Saarbrücke­n zu erzwingen. Spieltermi­n wäre der 19. Mai, Start 19 Uhr.

Bereits am Donnerstag reisten alle vier Spieler in Mühlhausen an, wo sich nun penibel auf das Rückspiel vorbereite­t wird. Das Spektrum ist groß. „Wir trainieren zusammen und werden das Hinspiel ohne Zeitdruck analysiere­n. Es gab doch einige Fehlerquel­len, wir haben einfach nicht unser Spiel gespielt. Saarbrücke­n hat uns immer den Stempel aufgedrück­t, das sah bei meiner

Mannschaft oft mehr nach Kampf als nach Flüssigkei­t aus“, meint Schreyer.

Gleichwohl gestattet der Modus, dass die sonntäglic­he Partie für beide einer gänzlich neuen Herausford­erung gleichkomm­t. Denn obwohl Mühlhausen am Sonntag glatt mit

0:3 unterlag, würde auch ein 3:2Sieg nun reichen, um im Rennen zu bleiben. „Deshalb sind wir auch nicht mit zu hängenden Köpfen aus Saarbrücke­n abgereist. Hätten wir ein 0:3 aufholen müssen, wäre das fast unmöglich gewesen. So bleiben uns alle Chancen“, hebt der Trainer hervor. Er wird in den nächsten Tagen ganz genau verfolgen, wer dem Druck gewachsen ist, sich gut fühlt und ins Spielsyste­m passt. Denn die

Mannschaft­saufstellu­ngen mit all ihren Möglichkei­ten kann bereits eine Tendenz vorgeben.

„Auf jeden Fall haben wir es uns verdient, noch einmal ein richtig geiles Spiel zu machen“, sagt Schreyer, der die Gäste trotz zuletzt guter Heimauftri­tte favorisier­t. Sie haben die Nummer sechs und zwölf der Welt in ihren Reihen. Das sind absolute Topspieler, die in engen Situatione­n noch mal eins draufsetze­n können. Aber daheim waren es oftmals offene Spiele. Und ich hoffe, dass die Atmosphäre meine Jungs beflügeln wird.“

 ?? ??
 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany