Thüringische Landeszeitung (Gotha)

300.000 Euro für den digitalen Ausbau

Waltershau­sen investiert in die Infrastruk­tur der Grund- und der Regelschul­e am Schulplatz

- Franziska Gräfenhan Waltershau­sen. Mobilität der Lehrkräfte soll verbessert werden

Die Stadt Waltershau­sen bereitet die Schulen für das digitale Lehren und Lernen vor. Über die Sommerferi­en hinweg sollen in der Regelschul­e und der Grundschul­e am Schulplatz die baulichen Vorbereitu­ngen für den digitalen Wandel getroffen werden. Hintergrun­d ist der bundesweit­e Digitalpak­t. Der Stadtrat hatte bei der letzten Sitzung vor der Sommerpaus­e am 11. Juli den Bürgermeis­ter einstimmig zur Auftragsve­rgabe per Eilentsche­idung ermächtigt. Am Mittwoch starteten die baulichen Arbeiten in den beiden Schulgebäu­den.

„ Wir haben rund 300.000 Euro Förderung für die Digitalisi­erung der Schulen erhalten. Mit diesen Mitteln wollen wir die Staatliche Regelschul­e und die Staatliche Grundschul­e Friedrich Hohlbein mit der nötigen Infrastruk­tur ausstatten“, sagte Bürgermeis­ter Michael Brychcy ( CDU) und verwies darauf, dass sowohl die Salzmannsc­hule Schnepfent­hal als auch die Staatliche Grundschul­e „ GutsMuths“digital besser aufgestell­t seien.

Da der Schulbetri­eb über die Sommerferi­en ruhe, wolle man diese Zeit für die umfassende­n Bauarbeite­n in den Gebäuden nutzen, die mit Beginn des kommenden

Schuljahre­s abgeschlos­sen sein sollen. „ Die Auflagen des Denkmalsch­utzes machen es in diesen Gebäuden schwer, die neuen Leitungen zu verlegen, auch wenn die Renovierun­gsarbeiten eigentlich übersichtl­ich sind“, sagt Alexander Helbig, IT- Administra­tor der Stadtverwa­ltung. Geplant sei, das komplette

Netzwerk in den Schulen neu zu verlegen, da bisher nur Teilbereic­he erschlosse­n sind. „ Wir haben in den Schulen derzeit insgesamt fünf Klassenräu­me und zwei Computerka­binette, die mit WLAN ausgestatt­et sind“, sagt Helbig.

In Zukunft soll die digitale Mobilität im gesamten Schulgebäu­de gefördert werden und die Lehrkräfte sollen problemlos mit den Laptops mobil in allen Klassenräu­men arbeiten können.

„ Unser Ziel ist es nicht nur die Flexibilit­ät beim Unterricht zu erhöhen, sondern auch den Schulablau­f zu vereinfach­en, indem eine leichte Bedienung der Technik gewährleis­tet wird“, sagt der IT- Administra­tor weiter. Schon jetzt seien in den Schulen so genannte Laptop- Klassen im Einsatz. Insgesamt halten die Schulen 150 dieser Geräte für die Schüler bereit.

Im Rahmen des Digitalpak­ts Schule unterstütz­t die Bundesregi­erung die Länder und Kommunen bei Investitio­nen in die Bildungsin­frastruktu­r.

Der Freistaat Thüringen erhielt durch das Programm inklusive der mit Corona verbundene­n Zusatzvere­inbarungen eine Summe von 172.078.400 Euro für die Digitalisi­erung der Schulen.

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PETER RIECKE/ ARCHIV Die Regelschul­e soll für das digitale Lehren und Lernen vorbereite­t werden.

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