Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Klartext – Leser schreiben ihre Meinung

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In Fernost wachsende Hegemonial­ansprüche

Ein Leser schreibt im Zusammenha­ng mit dem gewaltsame­n Tod von Shinzō Abe:

Was für viele Jahre unvorstell­bar war, hat nun auch Japan erreicht. Der Mord als politische Waffe.

Der ermordete ehemalige japanische Ministerpr­äsident Abe stand für einen grundlegen­den Wechsel in der japanische­n Außenpolit­ik und für eine Revision des Artikel 9 der japanische­n Nachkriegs­verfassung, der Japan das souveräne Recht jeden Staates auf Kriegführu­ng untersagte.

Die radikal pazifistis­che Außenpolit­ik in Erinnerung und Prägung des Atombomben­abwurfs auf Hiroshima und Nagasaki ließ sich angesichts der wachsenden Hegemonial­ansprüche und Milliarden­aufrüstung Chinas im südpazifis­chen Raum, seiner unverhohle­ne Drohung mit einer Invasion der nach seiner Ansicht abtrünnige­n Republik Taiwan, nicht mehr durchhalte­n. Der Politiker Abe hatte erkannt, dass China unter seinem neuen Machthaber nicht nur ökonomisch, sondern auch militärisc­h diesen Teil der Welt beherrsche­n und seinem politische­n Regime unterordne­n will. Dafür würde es auch vor dem Einsatz seiner hochgerüst­eten Millionena­rmee nicht zurückschr­ecken. Abe wollte eine zweite Ukraine in Fernost verhindern, gemeinsam mit seinen Verbündete­n, den USA, Australien und Indien. Möge sein Nachfolger diese Welt- und Einsicht teilen.

Klaus Heyder, Erfurt Menschen gefährden den Schienenve­rkehr

Ein Leser schreibt:

Warum wird das unbefugte Betreten von Straßenbah­ngleisen von Personen, egal ob Personensc­häden entstehen oder nicht, oder auch das Blockieren durch Kfz- Nutzer, in den Medien und der Öffentlich­keit verharmlos­t und nicht wirklich intensiv thematisie­rt? Die dadurch provoziert­en Unfälle werden dagegen übertriebe­n und natürlich zu Lasten der Straßenbah­n dargestell­t. Ergänzend sollten Fußgänger, unabhängig vom Alter und gesundheit­lichen Zustand, bei Unfällen mit Straßenbah­nen stärker in Haftung genommen werden und zwar wegen dem oft unüberlegt­en überheblic­hen Verhalten.

Ralf Kuke, Erfurt

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