Gospiteroda ist doch älter, als ursprünglich angenommen

In zweieinhalb Wochen feiert der Ort seinen 750. Geburtstag. Archiv-Dokumente belegen Ersterwähnung im Jahr 1273

Gospiteroda. Den 750. Geburtstag feiert Gospiteroda in zweieinhalb Wochen. Vor gerade einmal 27 Jahren beging der Ort seinen 650. Geburtstag. Stellt sich die Frage, ob der Ort überdurchschnittlich schnell altert?

„Über einen Wikipedia-Eintrag sind wir darauf aufmerksam geworden, dass unser Ort doch schon älter sein soll, als wir bislang wussten“, so Silvio Müller. Wie der Ortschaftsrat weiter berichtet, haben Nachforschungen des Thüringer Landesarchivs in Gotha im Anschluss ergeben, dass Gospiteroda 1273 erstmals erwähnt wurde, also in diesem Jahr schon 750 Jahre alt wird. „Ich hoffe, dass nicht noch einmal eine neue Urkunde auftaucht“, sagt Ortsteilbürgermeisterin Jana Schubert (parteilos) und scherzt: „Falls doch, feiern wir noch einmal.“

Der Geburtstag wird als Doppeljubiläum gemeinsam mit dem 400jährigem der Kirche in Gospiteroda gefeiert. Los geht es Freitag, 2. Juni.

Konzert, Kinderfest und Ausstellung zur Geschichte

Alle knapp 300 Einwohner sind zum Konzert von Project Unplugged eingeladen. Der Zusammenschluss verschiedener Thüringer Bands und Klassik-Ensembles spielt in der Kirche. Ein Kinderfest mit Spiel- und Bastelstationen ist am Samstag, 3. Juni, der offizielle Auftakt. Am Pavillon und auf der Festwiese soll es auch Kaffee und Kuchen geben sowie Leckeres aus dem Pizzaofen.

Die Showband XtraWild spielt um 20 Uhr am Pavillon auf, Eintritt ist ab 18 Jahren und kostet acht Euro. Zum Festgottesdienst wird am Sonntag um 14 Uhr geladen. Danach ist ein gemütliches Beisammensein im Kirchgarten geplant. Die Hermannsteiner Blasmusik soll aufspielen.

Eine Ausstellung in der Winterkirche bietet einen Einblick in die Geschichte der Gemeinde.

RALF EHRLICH Im Kirchgarten von Gospiteroda soll zum Doppeljubiläum ein gemütliches Beisammensein stattfinden.