Thüringische Landeszeitung (Gotha)
Diesmal mehr als eineinhalb Erdumrundungen
Am 1. Juni beginnt das Stadtradeln im Kreis Gotha. Zentrale Auftaktveranstaltung für Thüringen ist das Fahrradfest in Ohrdruf
58.000 Kilometer – eine Strecke fast eineinhalb mal um die Erde – haben die Teams des Landkreises Gotha 2022 beim Stadtradeln zurückgelegt. Das gilt es ab 1. Juni zu schlagen. Dann beginnt der dreiwöchige Wettbewerbszeitraum, für den man sich noch immer anmelden kann. Egal ob der tägliche Weg zu Arbeit, zum Einkaufen oder bei Ausflügen auf zwei Rädern, „jeder geradelte Kilometer zählt“, sagt Klimaschutzmanager Jan Heinichen.
Auftakt zum Stadtradeln in Thüringen ist das Fahrradfest am Sonntag, 4. Juni, ab 13 Uhr, auf Schloss
Ehrenstein in Ohrdruf. Dort gibt es einen Radparcours, einen Radreisevortrag, E-Bikes zum Testen, Fahrrad-Codierung sowie allerlei Unterhaltung.
180 Radelnde in 30 Teams sind im Kreis Gotha bislang registriert. Radelnde können ein eigenes Team gründen oder sich einem anschließen. Auch das „Offene Team Landkreis Gotha“nimmt Teilnehmende auf. Angemeldet sind bislang drei Schulen. Zu den Schulteams können auch Eltern zählen, die den Schulweg mit den Kindern per Rad zurücklegen. Schulen können zugleich am Schulradeln teilnehmen, dass bereits am 1. Mai begonnen hat und bis 30. September läuft.
Damit sie in die Wertung zählen, muss vor Beginn der Fahrt die Stadtradeln-App aktiviert werden. Alternativ kann die Strecke bis zu sieben Tage im Nachhinein eingetragen werden. Teilnehmende ohne Internetanschluss können ihre Strecken auch per Anruf unter Telefon: 03621 214299 nachtragen lassen.
Nicht nur geradelte Kilometer verhelfen zu Preisen
Ausgezeichnet werden das aktivste Team, das größte Team, die aktivste Schule und der aktivste Verein. Besonders zur Teilnahme aufgerufen sind Kommunalpolitiker. Sie sollen die Radinfrastruktur testen und durch eigene Erfahrungen für Verbesserungen
sorgen. Schlaglöcher oder ähnliches können von allen Beteiligten auf der Onlineplattform „RADar!“(www.radar-online.net/ home) gemeldet werden.
Landrat Onno Eckert (SPD) ist bewusst, dass noch viel getan werden muss, um das Umsteigen aufs Rad attraktiver und sicherer zu machen. „Bund, Länder und Kommunen müssen die Voraussetzungen hierfür schaffen. Der Landkreis Gotha hat mit dem vorliegenden Radverkehrskonzept einen wichtigen ersten Schritt gemacht“, so Eckert.