Thüringische Landeszeitung (Gotha)
Bürgermeisterkandidat setzt auf Lebensqualität in der Stadt
Bürgermeisterwahl in Tambach-Dietharz: Christian Jäger will eine bürgernahe Verwaltung und lebendiges Vereinsleben
Für ein lebensund liebenswertes Tambach-Dietharz tritt Christian Jäger von der Wählergemeinschaft Pro TambachDietharz an. Der 40-Jährige kandidiert für das Bürgermeisteramt in seiner Heimatstadt und hat sich viel vorgenommen. Christian Jäger sitzt seit 2009 für die SPD als Stadtratsmitglied in Tambach-Dietharz. In den letzten Jahren haben sich die verbliebenen SPD-Mitglieder der Wählergemeinschaft Pro TambachDietharz angeschlossen.
Dort übernahm Jäger mittlerweile auch den Vorsitz. Im vergangenen Jahr sei der Gedanke gereift, dass die Wählergemeinschaft einen eigenen Kandidaten für das Bürgermeisteramt aufstellt und die Wahl fiel auf Christian Jäger. „Ich habe meine Kandidatur natürlich mit meiner Familie abgeklärt, denn sollte ich gewinnen, dann kommt einiges auf mich, meine Frau und unsere drei Kindern zu“, sagt Jäger. Seine Heimatstadt brauche frischen Wind. So sehe Jäger viel Potenzial, welches ausgebaut werden muss. So habe er sich das Ziel gesetzt, Kinder und Jugendliche stärker in das Stadtgeschehen einzubeziehen.
„Wir müssen mehr für unsere Jugend anbieten, unter anderem einen Bolzplatz. So etwas gibt es nämlich nicht“, erklärt Christian Jäger.
Die Stadt biete einfach zu wenig Freizeitangebote für diese Altersgruppe. An oberster Stelle auf seinem Wahlprogramm hat der Bürgermeisterkandidat eine bürgernahe und leistungsstarke Verwaltung stehen. Diese sollte auch Jugendliche begeistern können. „Wir könnten gerade im Verwaltungsbereich Ausbildungsplätze anbieten, so wie alle anderen Stadtverwaltungen“, so Jäger.
Wirtschaftsstandort soll gestärkt werden
Positiv sieht er die Stadtentwicklung, die in den vergangenen Jahren auf den Weg gebracht worden sei. Trotzdem gebe es hier noch Bedarf. Durch die Belebung der „Neuen Mitte“, darunter fällt die Vermarktung des ehemaligen Geländes der Glüso-Werke, aber auch die Übernahme der Stadtkirche in städtische Verwaltungshoheit sowie die Aktivierung des Gasthauses zum Lamm und der Schaffung von neuem Wohnraum, könnte das Bergstädtchen aus seiner Sicht gut zu Gesicht stehen. Einen ersten Schritt dazu hat der Stadtrat bereits auf den Weg gebracht.
Wichtig sei für Jäger auch die Stärkung des Wirtschaftsstandortes. So favorisiert er Wirtschaftsstammtische mit Unternehmen. „Wir müssen Gespräche mit unseren Firmen anbieten, um zu erfahren, wo ihre Probleme liegen und wie wir als Stadt helfen können.“Für die bürgernahe Politik, für die Christian Jäger und seine Wählergemeinschaft eintreten, stehen zudem Bürgerstammtische für Transparenz und Mitbestimmung. Das gelte auch für die ausländischen Mitbürger, die integriert und in das gemeinschaftliche Leben mit einbezogen werden sollen. Christian Jäger ist gelernter Industriemechaniker und arbeitet im Management bei der Geiger Automotive GmbH. Ehrenamtlich ist er bei der Freiwilligen Feuerwehr als Aktiver in der Einsatzabteilung tätig und übt im Feuerwehrverein die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden aus.
Zudem ist er Mitglied im Trachtenverein Sieben Täler, Mittelalterverein und im Sportverein. Deshalb liege ihm auch das Vereinsleben am Herzen. Aber auch der sanfte Tourismus. So wolle er sich dafür einsetzen, dass die Wanderwege kinderfreundlich gestaltet werden. Diese und weitere Punkte, wie beispielsweise die Nutzung und den Schutz natürlicher Ressourcen sowie eine Energiewende ohne die Zerstörung des Landschaftsbildes in seinem Heimatort, will Christian Jäger am 15. Mai den Bürgern von TambachDietharz im Landhaus Falkenstein vorstellen. Die offene Gesprächsrunde mit dem Bürgermeisterkandidaten beginnt um 19 Uhr.