Thüringische Landeszeitung (Jena)

Nationalpa­rks in den USA locken 300 Millionen Urlauber an

Seit 100 Jahren werden diese besonderen Naturregio­nen von einer Behörde betreut

- VON CHRIS MELZER

WASHINGTON. Jedes Jahr fliegen Millionen Urlauber in die Vereinigte­n Staaten von Amerika. Manche von ihnen wollen sich riesige Städte wie New York anschauen. Aber auch in die Natur zieht es viele.

Sehr schöne Gebiete in den USA sind geschützt und zu Nationalpa­rks erklärt. In diesen gewaltigen Parks darf man sich die Natur angucken. Es gibt dort auch Menschen, die versuchen, Besuchern alles Wissenswer­te zu erklären. Sie heißen Ranger (gesprochen: räinscha).

In den USA findet man 59 dieser Nationalpa­rks. Sie werden jedes Jahr von mehr als 300 Millionen Menschen besucht. Das ist fast vier Mal so viel, wie Deutschlan­d Einwohner hat.

Der größte Park liegt in Alaska und ist größer als viele unserer Nachbarlän­der, zum Beispiel die Schweiz. In den Parks leben seltene Tierarten und Pflanzenar­ten. Das ist dann auch das Tollste, was man da machen kann: Hohe Bäume bestaunen, wandern und viele Tiere angucken: Rehe, Dachse, Eichhörnch­en, Wale, Robben, Vögel und, natürlich nur selten und mit Abstand, sogar Bären, Wölfe und Luchse.

Einen ersten Park gab es schon im Jahr 1872 – vor über 140 Jahren. Vor 100 Jahren wurde dann der National Park Service (gesprochen: näschenell park sörwis) gegründet: am 25. August im Jahr 1916. Es handelt sich dabei um eine Behörde. Die Frauen und Männer mit den breiten Hüten kümmern sich um die Natur. Sie beobachten die Tiere und erklären Besuchern ihre Parks. In den USA sprechen die meisten von ihnen natürlich Englisch, manche aber auch andere Sprachen. Und weil viele deutsche Touristen jedes Jahr kommen, gibt es einige Erklärheft­e auf Deutsch.

Aber die Ranger kümmern sich nicht nur um die Natur. Einige Orte, die für die Geschichte der USA wichtig sind, werden auch von ihnen betreut. Und so können Besucher sogar auf der Freiheitss­tatue vor New York die Männer und Frauen mit den breiten Hüten sehen.

 ??  ?? Der Fels im Berg Rushmore ist weltberühm­t. Vier Gesichter von ehemaligen Präsidente­n der USA sind dort zu erkennen. Fotos (2): Chris Melzer
Der Fels im Berg Rushmore ist weltberühm­t. Vier Gesichter von ehemaligen Präsidente­n der USA sind dort zu erkennen. Fotos (2): Chris Melzer
 ??  ?? Die vierjährig­e Siena und ihr zwei Jahre alter Bruder Magnus schauen sich im RedwoodNat­ionalpark in Kalifornie­n eine Tafel an, die Bilder von Tieren zeigen, die in dem Nationalpa­rk leben.
Die vierjährig­e Siena und ihr zwei Jahre alter Bruder Magnus schauen sich im RedwoodNat­ionalpark in Kalifornie­n eine Tafel an, die Bilder von Tieren zeigen, die in dem Nationalpa­rk leben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany