Spezialschuhe für Josefina

Orthopädietechniker aus Jena helfen FriedensdorfKind aus Angola

JENA/EISENBERG. Leuchtendes Pink und Lila – genau so müssen Mädchenschuhe aussehen. Josefina schaut neugierig, als ihr Sören Günther die neuen Schuhe anzieht. Der Orthopädieschuh-technikmeister aus Jena hat die Spezialschuhe extra angefertigt und sogar eine kleine Blüte als Verzierung am Mädchenschuh angebracht. Vom Maßnehmen bis zum Probeschuh: „Nimmt man alles zusammen, steckt da locker eine durchgehende Woche Arbeit drin“, so der Schuhmacher. Josefina läuft stolz die ersten Meter in den neuen Schuhen – das geht gut, alles passt.

Seit einigen Monaten wird Josefina am Waldkrankenhaus Eisenberg kostenfrei behandelt – schon ein zweites Mal. Die Hilfsorganisation „Friedensdorf International“kümmert sich um kranke Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten und hat für das Kind aus Angola eine geeignete Klinik gesucht und in Eisenberg gefunden. Mehrere Operationen haben die Kinderorthopäden schon durchgeführt – und Josefina wird noch weiter am Waldkrankenhaus behandelt, Monate ohne Familie, weit weg von Angola.

Auch die Firma Orthopädietechnik Jena versucht mit ihren Mitteln, das Leben der kleinen Josefina leichter zu machen. Der neue orthopädische Schuh entlastet den Klumpfuß der Achtjährigen. Er stabilisiert und gibt Halt. Sören Günther weiß: Die Füße von Josefina werden allein durch die Schuhe nicht gerade werden. „Doch wenn ich mit meiner Arbeit ein bisschen helfen kann, dass die Kleine schneller gesund wird – dafür lohnt sich meine Arbeit doch!“

Leser, die den Kindern des „Friedensdorfes“helfen wollen, können sich an den Förderverein „Rudolf Elle“wenden.

Foto: Krankenhaus Josefina aus Angola und OrthopädieschuhtechnikMeister Sören Günther aus Jena.

Die neuen Spezialschuhe.