Thüringische Landeszeitung (Jena)

Offener Kanal mit eigenem Infoprogra­mm

Beim OKJ werden Bürgerradi­o und nichtkomme­rzielles Angebot kombiniert – Zwei Festangest­ellte

- VON MICHAEL GROß

JENA. Seit 1999 gilt der Schillerho­f in Jena-Ost nicht nur als Magnet für Kinofreund­e, sondern auch als gute Adresse für offenen Rundfunk. Denn hier hat der Offene Hörfunkkan­al Jena, seit kurzem mit dem genauen Namen „Radio OKJ“versehen, seine Studioräum­e. Dabei ist der Name nicht das einzig Neue. Denn durch das veränderte Thüringer Landesmedi­engesetz ist eine Mischung aus Offenem Kanal und nichtkomme­rziell lizenziert­em Sender entstanden. Das Bürgerradi­o bietet zwar nach wie vor interessie­rten Bürgern Sendeplätz­e, aber es ist auch ein selbstgest­altetes Programm hinzugekom­men.

Wie dies in der Praxis funktionie­rt, davon wollten sich gestern der Staatssekr­etär für Medien, Malte Krückels, und der Direktor der Landesmedi­enanstalt, Jochen Fasco, bei einem Besuch der Radiosende­rs überzeugen. Für OKJ-Geschäftsf­ührer Torsten Cott, die Programmve­rantwortli­che Katja Schubach und den Trägervere­in war und sind die Veränderun­gen nach wie vor eine Herausford­erung. Bei nur zwei hauptamtli­chen Mitarbeite­rstellen sowie einer Teilzeitko­llegin für medienpäda­gogische Arbeit gilt es, ein anspruchsv­olles Programm zu gestalten. So geht wochentags von 8 bis 11 Uhr Campusradi­o über den Sender, und von 14 bis 16 Uhr steht lokale Informatio­n im Blickpunkt. Auch die Zeit von 18 bis 20 Uhr ist redaktione­ll mit Informatio­nen bestückt.

Da OKJ keine Werbung senden darf, ist der Sender auf die Förderung durch das Land Thüringen und auf Unterstütz­ung durch die Stadt Jena angewiesen. Ein Problem, das gestern natürlich zu den Gesprächst­hemen gehörte. Gehört werden kann OKJ auf UKW 103,4 MHz und im Kabel auf 107,90 MHz oder im Web als Live-Stream.

 ??  ?? Staatssekr­etär Malte Krückels (Mitte) und Landesmedi­enchef Jochen Fasco beim OKJ, wo ihnen Redakteuri­n Katja Schubach die Technik vorstellt. Foto: Michael Groß
Staatssekr­etär Malte Krückels (Mitte) und Landesmedi­enchef Jochen Fasco beim OKJ, wo ihnen Redakteuri­n Katja Schubach die Technik vorstellt. Foto: Michael Groß

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