Thüringische Landeszeitung (Jena)
Jena mit Verletzungssorgen gegen Chemnitz
Basketball: Bei den Sachsen wartet auf Science City am Wochenende ein schweres DerbyTestspiel
JENA. Ein Wechselbad der Gefühle bei Science City Jena: Nach der überaus guten Stimmung am Dienstag durch die Verpflichtung von Ex-Alba-Star Basketballer Julius Jenkins müssen die Basketballer aus der Saalestadt nun vor ihren Testspielen gegen Würzburg und Chemnitz einen leichten Dämpfer hinnehmen: „Die Vorbereitungen laufen suboptimal. Es gibt personelle Probleme“, fasst Trainer Björn Harmsen knapp zusammen.
Grund für seinen Unmut ist unter anderem die Verletzung von Immanuel McElroy. Nachdem dieser und Filiberto Rivera bereits eine Woche später mit der Vorbereitung beginnen konnten, nun auch noch Verletzungspech. Bereits Anfang der Woche hatten die Verantwortlichen im Team „im schlimmsten Fall“einen Muskelfaserriss bei ihrem Shooting Guard befürchtet. Nun, vor dem heutigen Auswärtsspiel gegen Würzburg, die traurige Gewissheit: Er fällt aus. Nächste Woche rechnet Harmsen aber bereits mit der Rückkehr – soweit die gute Nachricht.
Aber auch Neuzugang Julius Jenkins geht leicht angeschlagen aus den ersten Trainingseinheiten. Daher werde man heute kein Risiko eingehen, sagt Harmsen. Der 1,87 Meter große Offensivmann werde frühestens am Sonntag (17 Uhr) beim Heimspiel gegen die Niners aus Chemnitz auf dem Parkett stehen. Der langjährige Kontrahent aus der ProA-Liga hat seinen Kader runderneuert und geht nun ambitioniert in die kommende Saison. Mit dem Ziel: Playoff-Qualifikation. Möglicherweise ist das Derby mit Science City das einzige Aufeinandertreffen beider Mannschaften. Es dürfte daher ein packendes Match werden. Harmsen möchte aber die Erwartungen nicht all zu hoch hängen: „Wir betrachten das Spiel wirklich nur als Test.“Das Ergebnis sei von geringer Bedeutung, als die Zeit auf dem Feld, um die Grundidee des Trainers zu verinnerlichen. „Wir konzentrieren uns in erster Linie auf uns. Das Team muss peu á peu nach vorn kommen.“Raumaufteilung, Defensiv- und Offensivverhalten – dies alles müsse bis zum BBL-Auftakt am 24. September in Gießen verinnerlicht werden, sagt Harmsen. Trotz der aktuell angespannten Personallage ist er aber zuversichtlich: „In drei Wochen wird das alles geklärt sein.“
Gelegenheit dazu wird außerdem noch am 3. und 04. September sein. Dann können sich die Saalestädter beim Allkuranz-Jena-Cup in der heimischen Sparkassen-Arena und unter Wettkampfbedingungen den letzten Schliff für das deutsche Basketball-Oberhaus holen. Auch hier wartet mit den Rockets aus Gotha ein Derby. Außerdem kommen erneut die Niners Chemnitz sowie die Löwen Braunschweig.
Im Testspiel nur auf sich konzentrieren