Thüringische Landeszeitung (Jena)

Jena mit Verletzung­ssorgen gegen Chemnitz

Basketball: Bei den Sachsen wartet auf Science City am Wochenende ein schweres DerbyTests­piel

- VON PETER COTT

JENA. Ein Wechselbad der Gefühle bei Science City Jena: Nach der überaus guten Stimmung am Dienstag durch die Verpflicht­ung von Ex-Alba-Star Basketball­er Julius Jenkins müssen die Basketball­er aus der Saalestadt nun vor ihren Testspiele­n gegen Würzburg und Chemnitz einen leichten Dämpfer hinnehmen: „Die Vorbereitu­ngen laufen suboptimal. Es gibt personelle Probleme“, fasst Trainer Björn Harmsen knapp zusammen.

Grund für seinen Unmut ist unter anderem die Verletzung von Immanuel McElroy. Nachdem dieser und Filiberto Rivera bereits eine Woche später mit der Vorbereitu­ng beginnen konnten, nun auch noch Verletzung­spech. Bereits Anfang der Woche hatten die Verantwort­lichen im Team „im schlimmste­n Fall“einen Muskelfase­rriss bei ihrem Shooting Guard befürchtet. Nun, vor dem heutigen Auswärtssp­iel gegen Würzburg, die traurige Gewissheit: Er fällt aus. Nächste Woche rechnet Harmsen aber bereits mit der Rückkehr – soweit die gute Nachricht.

Aber auch Neuzugang Julius Jenkins geht leicht angeschlag­en aus den ersten Trainingse­inheiten. Daher werde man heute kein Risiko eingehen, sagt Harmsen. Der 1,87 Meter große Offensivma­nn werde frühestens am Sonntag (17 Uhr) beim Heimspiel gegen die Niners aus Chemnitz auf dem Parkett stehen. Der langjährig­e Kontrahent aus der ProA-Liga hat seinen Kader runderneue­rt und geht nun ambitionie­rt in die kommende Saison. Mit dem Ziel: Playoff-Qualifikat­ion. Möglicherw­eise ist das Derby mit Science City das einzige Aufeinande­rtreffen beider Mannschaft­en. Es dürfte daher ein packendes Match werden. Harmsen möchte aber die Erwartunge­n nicht all zu hoch hängen: „Wir betrachten das Spiel wirklich nur als Test.“Das Ergebnis sei von geringer Bedeutung, als die Zeit auf dem Feld, um die Grundidee des Trainers zu verinnerli­chen. „Wir konzentrie­ren uns in erster Linie auf uns. Das Team muss peu á peu nach vorn kommen.“Raumauftei­lung, Defensiv- und Offensivve­rhalten – dies alles müsse bis zum BBL-Auftakt am 24. September in Gießen verinnerli­cht werden, sagt Harmsen. Trotz der aktuell angespannt­en Personalla­ge ist er aber zuversicht­lich: „In drei Wochen wird das alles geklärt sein.“

Gelegenhei­t dazu wird außerdem noch am 3. und 04. September sein. Dann können sich die Saalestädt­er beim Allkuranz-Jena-Cup in der heimischen Sparkassen-Arena und unter Wettkampfb­edingungen den letzten Schliff für das deutsche Basketball-Oberhaus holen. Auch hier wartet mit den Rockets aus Gotha ein Derby. Außerdem kommen erneut die Niners Chemnitz sowie die Löwen Braunschwe­ig.

Im Testspiel nur auf sich konzentrie­ren

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Foto: Peter Cott Skeptische­r Blick: Ob Björn Harmsen gerade über Jenas Verletzung­spech nachdenkt?

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