Thüringische Landeszeitung (Jena)
Eisenach im Pokal vor dem ersten Härtetest
Beim FinalFourTurnier will der ErstligaAbsteiger ins Finale. Weyhrauch und Seifert fehlen
EISENACH. Die Favoritenrolle ist klar verteilt, für den Bundesliga-Absteiger ThSV Eisenach zählt vor allem der scharfe Start am 3. September mit dem Auswärtsspiel beim TuS Ferndorf
„Unser Ziel ist natürlich klar, mit einem vollen Erfolg am Samstag gegen den Süd-Drittligisten am Sonntagnachmittag nochmals auflaufen zu können“, sagte der neue Trainer Christoph Jauernik: „Wir sind in der Vorbereitung gut durchgekommen, müssen aber noch mehr Stabilität in die Abwehr bekommen.“Zum zweiten Mal wird die 1. DHB-Pokalrunde im Final-Four-Modus gespielt. Dabei tritt Eisenach beim Turnier in Erlangen am Samstag gegen den Drittligisten SG Nussloch an (17 Uhr). Im zweiten Duell stehen sich um 19.30 Uhr der gastgebende Bundesligist und der vom Ex-Eisenacher betreuten Drittligisten Bayer Dormagen gegenüber. Die Gewinner beider Spiele ermitteln am Sonntag den Turniersieger und damit jene Mannschaft, die in die 2. Runde einzieht. Nusslochs Geschäftsführer Holger Schwab freut sich auf das Duell mit den Thüringern. „Ein Erstligaabsteiger ist immer ein attraktives Los.“
Für Eisenach ist es der erste Härtetest unter neuen Bedingungen. Traditionell haben es Erstliga-Absteiger nicht immer leicht, in der neuen Saison gleich Fuß zu fassen. Auch bei Eisenach gab es einige Veränderungen. Mit dem 32 Jahre alten Christoph Jauernik steht nicht nur ein neuer, sondern auch sehr junger Trainer an der Seitenlinie. Integriert werden müssen sechs Neuzugänge, wovon aber Torhüter Stanislav Gorobtschuk und Duje Miljak nach Eisenach zurückkehrten und sich nicht neu einleben müssen.
Fehlen werden in Erlangen auf jeden Fall der von den Füchsen Berlin gekommene Willy Weihrauch, der über Rückenprobleme klagt, sowie Tom Seifert (Herz-Muskel-Erkrankung).
Interessante Notiz am Rande: Der HC Erlangen verpflichtete Kreisläufer Stanko Sabljic vom HC Prvo Zagreb. Der Kroate ist mit der Schwester von Eisenachs Rückraumspieler Duje Miljak liiert.