Thüringische Landeszeitung (Jena)

Die ersten Gäste kommen im Mai

Die Richtkrone schwebte gestern über dem Neubau in der Unterlauen­gasse

- VON MICHAEL GROß

JENA. Schon im Mai des kommenden Jahres würden die ersten Gäste im Hotel-Neubau in der Unterlauen­gasse erwartet, verspricht Bauherrin Michaela Jahn. Das heißt: Bis dahin muss der Bau mit künftig 23 Zimmern und einem Laden im Erdgeschos­s fertig gebaut und eingeräumt sein.

Auf dem Weg dorthin gab es gestern jedenfalls schon mal das Richtfest – obwohl man eigentlich gar kein Richtfest hätte feiern dürfen, denn der Neubau besitzt keinen Dachstuhl, dessen Errichtung ja seit je her mit einem Richtfest gewürdigt wird. Doch hier wird es nur ein Flachdach geben.

Deshalb wurde gestern die letzte eingezogen­e Betondecke genutzt für ein Richtfest mit zahlreiche­n Gästen und Musik vom Schott-Orchester.

Der von der Jenaer Architekti­n Sabine Walther entworfene Bau umfasst vier Etagen. Damit verdoppelt die „Noll“ihre Unterkünft­e und will so auch gestiegene­n Nachfragen von Geschäftsr­eisenden entspreche­n.

Bauherrin ist Michaela Jahn mit ihrer Firma Zwei GmbH & Co.KG. Hauptmiete­r wird der Gastronom Andreas Jahn. Man entschied sich schon bald nach dem Erwerb der Flächen für den Abriss des einstigen Bürohauses der Stadtverwa­ltung und für einen Neubau. Der ist modern geprägt und hat zur Unterlauen­gasse hin eine Rundung. Dadurch gelinge es, so Architekti­n Walther, den Bau etwas zurückzune­hmen, ihm eine flüssige Gestalt zu verleihen.

Doch passt das sachlich betonte Gebäude zum historisch­en Gasthof „Zur Noll“? Das Haus stehe frei, zwischen ihm und den Häusern im Sack bleibe der Weg und damit eine räumliche Trennung erhalten.

Und auf der anderen Seite zur Unterlauen­gasse und zur Straße Unterm Markt stünden jüngere Gebäude, die den Neubau auch weiterhin überragen würden. So bildet nach Ansicht von Walther der Neubau auch mit einigen Vor- und Rücksprüng­en an der Fassade eine zeitgemäße Lösung, die zudem noch mit einer Abstufung innerhalb der Vorderansi­cht die frühere Häuserfron­t der Unterlauen­gasse aufgreife.

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Vor dem HotelNeuba­u für die „Noll" in der Unterlauen­gasse mit Bauherrin Michaela Jahn (Mitte) , Architekti­n Sabine Walther und Polier Jörg Winkelmann Foto: Michael Groß

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