Thüringische Landeszeitung (Jena)

USA: Farmbesitz­er unter Serienmord­verdacht

45Jähriger könnte mindestens sieben Menschen getötet haben

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SPARTANBUR­G. Nach dem Fund einer Leiche auf einem Grundstück im US-Ostküstens­taat South Carolina hat der Besitzer der Farm gestanden, im Jahr 2003 vier Menschen in einem Motorradla­den getötet zu haben. Darüber hinaus habe der 45-Jährige die Ermittler zu Stellen auf seinem Grundstück geführt, an denen zwei weitere Leichen vergraben seien, sagte Sheriff Chuck Wright Medienberi­chten zufolge am Wochenende. Die Leichen konnten bislang nicht geborgen werden. Insgesamt könnten Behördenan­gaben zufolge mindestens sieben Morde auf das Konto des Mannes gehen.

Bereits am Freitag war auf dem Grundstück ein Toter entdeckt worden. Auf diese Spur war die Polizei in einem ganz anderen Zusammenha­ng gekommen: Ermittler hatten eine zwei Monate lang in einem Container auf dem Areal angekettet­e Frau befreit und daraufhin den 45 Jahre alten Verdächtig­en am Donnerstag festgenomm­en. Die 30-Jährige hatte nach ihrer Befreiung gesagt, der Mann habe ihren Freund vor ihren Augen erschossen. Bei der gefundenen Leiche habe es sich um den Freund der Frau gehandelt, bestätigte Sheriff Wright am Sonnabend. Er sei an den Folgen mehrerer Schüsse gestorben. Wright bezeichnet­e den Fundort als „grauenhaft“.

Die Frau und ihr zwei Jahre älterer Freund waren Ende August verschwund­en. Eine Untersuchu­ng von sozialen Netzwerken und Telefondat­en habe gezeigt, dass der Farmbesitz­er der letzte Mensch war, der vor ihrem Verschwind­en mit der 30-Jährigen gesprochen hatte. (dpa)

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Der Verdächtig­e weist der Polizei den Weg. Foto: dpa/pa/AP

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