Thüringische Landeszeitung (Jena)

Experten reden über das Klima

Grübeln, rechnen und Lösungen finden: Die Konferenz in Marrakesch dauert vom 7. bis zum 18. November

- VON IRA KUGEL

MARRAKESCH. Überall auf der Welt sind in diesen Tagen Fachleute auf der Reise. Ihr Ziel? Die Stadt Marrakesch. Sie liegt im Land Marokko, im Nordwesten Afrikas. Die Fachleute gehören zum Beispiel zu Regierunge­n von Ländern und zu Umweltorga­nisationen.

Die Experten reisen nach Marrakesch, um bei einem großen Treffen dabei zu sein: der Klima-Konferenz. Sie startete am Montag. Wie der Name schon verrät, geht es bei der Konferenz ums Klima - und das ganze zwei Wochen lang.

In dieser Zeit dürfte es den Fachleuten nicht langweilig werden. Die Vertreter der Regierunge­n müssen überlegen, wie sie ein großes Ziel erreichen können. Bei dem Ziel geht es um die Temperatur auf der Erde. Sie soll um weniger als zwei Grad Celsius steigen – oder sogar noch weniger! Denn wenn es zu heiß wird, hat das schlimme Folgen für die Erde.

Das Ziel ist klar: weniger Treibhausg­ase

Auf dieses Ziel hatten sich letztes Jahr fast alle Länder der Welt geeinigt. Um es zu erreichen, müssen die Länder weniger Treibhausg­ase wie etwa Kohlendiox­id ausstoßen.

Das Gas entsteht zum Beispiel, wenn Öl und Kohle verbrannt werden. Also etwa beim Autofahren und Heizen. In Marrakesch geht es nun darum, wie die Länder dieses Ziel erreichen können. Denn bisher haben Länder etwa nur gesagt, wie viel Kohlendiox­id sie einsparen wollen. Auf welche Weise das genau passieren soll, ist aber oft nicht klar.

Besonders die Vertreter der Regierunge­n müssen also viel grübeln und rechnen - und sie sollten Lösungen finden. Weil das Klima-Thema ein so schwierige­s ist, sind auch Wissenscha­ftler und Experten von Umweltorga­nisationen in Marrakesch. Sie sollen manchmal ihre Einschätzu­ng zu einem Thema geben. Sie reden aber auch mit Reportern und sagen, was sie an der Klima-Konferenz gut oder schlecht finden.

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Foto: Lukas Schulze Ein Feuer brennt am Rande einer Demonstrat­ion gegen die Atomkraft in einer Tonne. In den nächsten zwei Wochen sprechen viele Experten bei einem großen Treffen über das Klima.
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Ein Eisbär in der Arktis springt von einer Eisscholle auf eine andere hinüber. Foto: DB Greenpeace

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