Thüringische Landeszeitung (Jena)

Die Tür nach oben bleibt offen

Volleyball: Der VSV Jena bezwingt den USV TU Dresden mit 3:1

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JENA. Nach dem Sieg im Spitzenspi­el gegen den VSV Oelsnitz vorvergang­ene Woche konnten die Jenaer auch das zweite Spitzender­by für sich entscheide­n. Gegen den unmittelba­ren Verfolger USV Dresden setzte man sich mit 3:1 in vier Sätzen souverän durch und hält damit den Anschluss an die Tabellensp­itze.

Durchgang eins begann dabei etwas verschlafe­n. Die Gäste setzten sich vor der gut besuchten Tribüne direkt ab und konnten einen Vorsprung von zwei bis drei Punkten bis in die Schlusspha­se verteidige­n. Dann plötzlich wirkten die Jenaer deutlich fokussiert­er und zeigten ihre Block-Abwehr-Qualitäten. Drei durchgefüh­rte Wechsel von Trainer Schumann in genau Von außen setzt der Jenaer VSVMann Stefan Mosig (Nummer 4) an dieser Phase offenbarte­n zudem ihre Wirkung und man konnte den Gegner kurz vor der Ziellinie noch abfangen und mit 26:24 Satz zwei beginnen.

Der VSV hielt die Fokussieru­ng aufrecht und ließ zu keinem Zeitpunkt einen Qualitätsa­bfall erahnen. Chancenlos mussten die Universitä­tssportler mit nur vierzehn Zählern auf dem eigenen Konto den erneuten Seitenwech­sel antreten.

Nun jedoch verloren die Jungs von der Saale etwas den Faden. Unkonzentr­ierte Aktionen in der Annahme sowie eine teils unglücklic­he Spielregie brachten Dresden früh in Front. Die Einwechslu­ng von Neuzugang Timo Köhler konnte die Annahme zwar temporär stabilisie­ren, im Punktestan­d schlug sich dies jedoch nicht ausreichen­d nieder. Ähnlich sah dies beim Wechsel Habedank für Büttner aus.

Also hieß es: das 19:25 abhaken und mit neuem Mut in den nächsten Abschnitt gehen. Dieser neue Mut wurde auf dem Parkett unmittelba­r umgesetzt. Das Spiel der Lichtstädt­er wurde wieder sehenswert­er und die Recken zeigten von Beginn an ihren Siegeswill­en. Es sollten um jeden Preis drei Punkte auf das Regionalli­ga-Konto wandern. So setzte man sich früh mit 7:2 ab. Die Angriffe wurden gut im gegnerisch­en Feld platziert, während Dresden mit dem Jenaer Block so seine Probleme hatte.

Auch mit dem Aufschlag wurde nun wieder mehr Druck erzeugt, wodurch die Fehlerquot­en bei den Gästen in Annahme und Angriff stiegen. Über die weiteren Stationen 13:6, 14:12 und 20:15 sicherte sich das Heimteam am Ende den verdienten 3:1-Erfolg mit 25:20 und bejubelte mit den Fans den Sieg.

Im Gesamtüber­blick setzten sich die Jenaer nach diesem Match drei Punkte von Rang vier ab. Gleichzeit­ig besiegte Oelsnitz im parallelen Spitzenspi­el die L.E. Volleys ebenfalls in vier Sätzen.

Damit liegt der VSV nur noch zwei Punkte hinter Platz zwei und kann in den kommenden Spielen versuchen, den Leipzigern noch weiter auf die Pelle zu rücken.

Jetzt gibt es aber erst einmal einen Zwischenst­opp in Suhl zum Thüringenp­okal sowie ein Wochenende­n Pause, ehe man sich am 26. November in Reudnitz beweisen wird. Das sind ganze drei Wochen, in denen man weiter am eigenen Spiel feilen wird, um die Erfolgswah­rscheinlic­hkeit zu maximieren und noch mehr Gründe zum Jubeln zu liefern!

Für die eigenen Fans bedeutet dies, etwas Geduld mitzubring­en – in heimischen Gefilden geht es erst am 10. Dezember wieder zur Sache. (red)

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