Thüringische Landeszeitung (Jena)

Der 9. November in Jena: Podiumsdis­kussion, Gedenkvera­nstaltunge­n, Demonstrat­ionen

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Bei einer Podiumsdis­kussion des neuen Instituts für Demokratie und Zivilgesel­lschaft heute ab 18.30 Uhr im Theaterhau­s werden die Bedeutung des 9. Novembers für die deutsche Gesellscha­ft, die Rolle von Geschichts­politik und Nationalso­zialismus für die extreme Rechte heute sowie Herausford­erungen für Bildung, Politik, Wissenscha­ft und Zivilgesel­lschaft beleuchtet. Es diskutiere­n Historiker Norbert Frei, Bildungsst­aatssekret­ärin Gabi Ohler, Katja Fiebiger von Mobit und Institutsl­eiter Matthias Quent.

Straßenbah­nen müssen Umleitunge­n fahren wegen der Demo morgen im Damenviert­el. Straßenbah­nlinien 1 und 4 werden ab 13 Uhr die Haltestell­en Nordschule, Spittelpla­tz und Uni nicht mehr angefahren. Sie enden aus der Richtung Lobeda-West kommend anstatt an der Haltestell­e Uni an der Haltestell­e Steinweg. Aus der Richtung Zwätzen kommend enden sie an der Haltestell­e Scharnhors­tstraße. Die Linien 2, 3 und 5 fahren voraussich­tlich nach Plan.

Busse können morgen ebenfalls ab 13 Uhr die Haltestell­en Saalbahnho­f, Spittelpla­tz und Uni nicht mehr bedienen. Linie 15 hält statt an der Uni an der Ersatzhalt­estelle Tonnenmühl­e. Von dort werden sie umgeleitet über den Anger, Wiesenstra­ße, Am Steinbach und Camburger Straße auf die Scharnhors­tstraße. Die Jenaer Linke ruft auf, morgen an den Gedenkvera­nstaltunge­n teilzunehm­en. „Die Deutungsho­heit über den 9. November darf nicht den Neonazis überlassen werden“, erklärte Jens Thomas, Stadtverba­ndsvorsitz­ender. Es sei bedauerlic­h, „dass die Nazis Gefallen daran gefunden hätten, in Jena zu demonstrie­ren, und die Stadt nach bisherigem Gerichtsur­teil keine Möglichkei­t sieht, den Aufmarsch zu unterbinde­n“.

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