Thüringische Landeszeitung (Jena)

Nach Hoff mit Visionen nun Angst vor dem Verrat

In Sorge um die Musiker in Eisenach

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C. Sasse aus Eisenach schreibt:

Einen „Hoff mit Visionen“erlebte ich vor vielen Monaten im Theater Erfurt, wo der Kultusmini­ster seine Pläne zur Umgestaltu­ng der Orchesterl­andschaft Thüringens vorstellte. Dabei pries er auch die Vorteile für die Musiker der Orchester Gotha und Eisenach bei einer Fusion: Tarifangle­ichung, Laufzeit für 8 Jahre sind mir in Erinnerung geblieben.

Am Sonnabend, 30. Oktober, erlebte ich ein wunderbare­s Sinfonieko­nzert im Landesthea­ter Eisenach. Unterbroch­en wurde es allerdings von einem Warnstreik der Musiker. Aus deren Forderunge­n ging hervor, dass all die schönen Versprechu­ngen sich in Luft aufzulösen drohen.

Den Text des Liedes, den die Konzertbes­ucher dann für das Orchester gesungen haben, will ich Ihnen nicht vorenthalt­en (zu singen auf „Ein Mops kam in die Küche“):

Ein Hoff mit Visionen, die Bühne hier betrat, er wollte uns belohnen für unsre gute Tat. (wohl die Einwilligu­ng in die Fusion).

Doch nun, kurz vor dem Ziele, da droht uns ein Verrat! Wir setzen ihm ein Denkmal, und auf dem Denkmal staht: (von vorn)

Ich bin sehr enttäuscht davon, dass der linke Kultusmini­ster die Politik der CDU-Kultusmini­ster fortsetzt.

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Foto: P. Michaelis Enttäusche­nd für Eisenach: Benjamin Immanuel Hoff, Chef der Staatskanz­lei.

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