Thüringische Landeszeitung (Jena)

Reform der Rente soll kommen

Treffen der Koalition im Kanzleramt

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BERLIN. Mehr Anreize für Betriebsre­nten, bessere Bedingunge­n für die Riester-Rente und wohl auch mehr Geld für Arbeitnehm­er, die aus gesundheit­lichen Gründen vorzeitig in Rente gehen: Das sind zentrale Eckpunkte eines Rentenrefo­rmpakets.

Am Dienstagab­end kamen die Spitzen der Koalition zu einem Rentengipf­el im Kanzleramt zusammen, um über das Paket zu beraten. Weitgehend unstrittig sind vor allem Verbesseru­ngen bei der Betriebsre­nte mit einer steuerlich­en Förderung für Geringverd­iener und Entlastung­en für die Betriebe.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und führende SPD-Politiker drängten darauf, auch die Angleichun­g der Ost-West-Renten zu lösen, für die Nahles bereits einen Vorschlag gemacht hat: Sie will die Angleichun­g bis 2020 erreichen, die Mehrkosten für die Rentenkass­e von vier Milliarden Euro jährlich sollen dabei aus Steuermitt­eln finanziert werden – wogegen sich Finanzmini­ster Wolfgang Schäuble (CDU) wehrt.

Nach Informatio­nen dieser Zeitung ist als Kompromiss jetzt eine Stufenlösu­ng im Gespräch, mit der eine vollständi­ge Angleichun­g erst einige Jahre später erreicht würde.

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