Thüringische Landeszeitung (Jena)
Positive Bilanz bei Mindestlohn
Bundesregierung: Erfolg auch im Osten
BERLIN. Knapp zwei Jahre nach Einführung des Mindestlohns von 8,50 Euro hat die Bundesregierung eine positive Bilanz der Lohnuntergrenze auch für Ostdeutschland gezogen. Die im Vorfeld geäußerten Befürchtungen von Arbeitsplatzverlusten im Osten hätten sich nicht bewahrheitet, sagte die Ostbeauftragte der Regierung, die Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Iris Gleicke, am Dienstag bei einer Fachtagung in Berlin.
Die Betriebe seien mit ihren Anpassungsleistungen erfolgreich gewesen. „Der Mindestlohn hat besonders im Osten für höhere Löhne gesorgt und wesentlich dazu beigetragen, den Lohnabstand zwischen Ost und West zu verringern“, sagte Gleicke. Der Arbeitsmarkt entwickele sich positiv, die Wirtschaft sei weiter auf Wachstumskurs. Ziel müsse die vollständige Angleichung der Löhne in Ost und West bleiben.